Cinema Sud: Das solarbetriebene Open-Air-Kino ist unterwegs

Cinema Sud, das mobile Open-Air-Kino von Helvetas, geht auf Tournee. Ab dem 2. August 2019 zeigt das solarbetriebene Kino in 14 Deutschschweizer Städten renommierte Filme aus dem globalen Süden.

Open-Air-Kino am See mit Besuchern auf Treppenstufen
Kostenlos, umweltfreundlich und unter freiem Himmel: das Open-Air-Kino «Cinema Sud». (Bild: Helvetas)

Die Schweizer Entwicklungsorganisation Helvetas zeigt mit Cinema Sud Filme, die dem Publikum neue Perspektiven in die Lebenswelten von weniger privilegierten Menschen des globalen Südens eröffnen. Die Werke sind nicht nur unterhaltsam, sondern auch zugänglich: Kulturspezifische Traditionen und Tabus sind mit universellen Themen wie Liebe, Freundschaft oder Selbstfindung verknüpft. Dieses Jahr stehen in der Deutschschweiz Filme aus Kenia und aus der Türkei auf dem Programm. In der Romandie und im Tessin hat die diesjährige, neunte Ausgabe von Cinema Sud bereits begonnen. Insgesamt werden 8 Filme in 37 Schweizer Ortschaften gezeigt.

Ab dem 2. August 2019 tourt das solarbetriebene Open-Air-Kino in der Deutschschweiz. Der Eintritt ist frei; Reservation oder Anmeldung sind nicht nötig. Sitzgelegenheiten bringen die Besucher/innen selbst mit. Bei Regen stehen geschützte alternative Örtlichkeiten zur Verfügung.

Ab dem 2. August 2019 präsentiert Cinema Sud folgende Filme in der Deutschschweiz:

Rafiki (Kenia 2018)

Regie: Wanuri Kahiu (kenianische Filmemacherin). Der Film gewann Preise in zehn Kategorien an verschiedenen Festivals weltweit.

Rafiki, betitelt nach dem Wort Freund auf Swahili, erzählt die Geschichte einer jungen Freundschaft und aufkeimenden Liebe in Nairobi. Im Fokus: Kena und Ziki, zwei junge Frauen, die sich anfreunden, obwohl ihre Familien verschiedenen gesellschaftlichen Schichten angehören und ihre Väter Rivalen im lokalen Wahlkampf sind. Als die beiden füreinander Gefühle entwickeln, wird ihre Liebe auf die Probe gestellt: Homosexualität ist in Kenia gesetzlich verboten, und Kena und Ziki müssen ihre Beziehung geheim halten, was ihnen nur eine Zeit lang gelingt…

Sibel (Türkei 2018)

Regie: Guillaume Giovanetti, Çagla Zencirci, französisch-türkisches Filmepaar. Der Film gewann Preise in neun Kategorien an verschiedenen Filmfestivals.

Ein türkisches Bergdorf am Schwarzen Meer: Hier lebt Sibel mit ihrem Vater und ihrer Schwester. Seit der Kindheit stumm, verständigt sie sich mittels einer in der Region verbreiteten Pfeifsprache. Die junge Frau passt mit ihrem Freiheitsdrang nicht so recht in die patriarchale Dorfgemeinschaft, doch sie lässt sich nicht beirren: Die Aussenseiterin ist eine begabte Jägerin und verbringt viel Zeit in den Wäldern. Schliesslich macht sie sich auf die Suche nach dem Wolf, der ihr Dorf seit längerem in Angst und Schrecken versetzt. Als sie dabei einen verletzten Fremden trifft, nimmt ihr Leben eine positive Wende, doch bald schon kommt es zu Komplikationen…

Mehr dazu

Tourneeplan Deutschschweiz, Romandie, Tessin sowie weitere Infos: www.cinemasud.ch

_________________________

Quelle: Helvetas

 

 

19. Juli 2019
von: