Eine Bauernfamilie verkauft ihre Hofprodukte ab Alpomat an vier Standorten im Kreis 4 in Zürich.

Der erste automatische Hofladen steht: Projektleiterin Patricia Mariani von der Kleinbauernvereinigung (links) und die Bäuerin Margrit Abderhalden können zufrieden sein. (Foto: zvg)

Direkt ab Hof zu kaufen ist für Stadtmenschen eher umständlich, also bringen Margrit und Ueli Abderhalden aus dem Zürcher Oberland ihre Produkte ohne Umwege in gekühlten Automaten in die Ballungszentren. Das Sortiment umfasst Käse, Trockenfleisch und Wurst, Snacks und Süsses, Säfte und Sirup, Eingelegtes und Brotaufstriche, sowie Grundnahrungsmittel und Spezialitäten aus den Alpen. Mit welchem Erfolg?

Margrit Abderhalden ist zufrieden, weil ihre Kunden offensichtlich zufrieden sind und immer wieder von den Angeboten profitieren. Hauptsächlich verkauft werden zur Zeit Alpbutter, Fondue, Süssmost, Würste und Apfelmus. «Aber das ist von Standort abhängig», so die aktive Bäuerin. Sie erhält finanzielle, personelle und werbliche Unterstützung der Kleinbauernvereinigung. «Wir freuen uns, wenn uns Interessierte und Kunden demnächst auf unserem Bauernhof in Gibswil besuchen, dort setzen wir demnächst ein interessantes Besucherkonzept um, weil uns an persönlichen Beziehungen viel liegt». Margrit Abderhalden ist persönlich ein- bis zweimal die Woche für den Nachschub besorgt.

Für eine Beurteilung der Wirtschaftlichkeit des Projekts – ein Automat kostet immerhin 15’000 Franken – ist es nach Auskunft der Projektleiterin Patricia Mariani von der Kleinbauernvereinigung nach ein paar Wochen noch zu früh. Immerhin zeigt sich, dass der Standort an der Tramhaltestelle Albisriederplatz am besten frequentiert sei. Den gelungenen Namen «Alpomat» für Produkte aus dem Zürcher Oberland rechtfertigt sie mit der Tatsache, dass die Abderhaldens vor ihrem jetzigen Hof einen Alpbetrieb bewirtschafteten.

www.alpomat.ch