Jens Weidmann: Sicheres Geld für die Bürger gefährdet die Finanzstabilität!

In einem Artikel in der Wirtschaftswoche warnt Bundesbankpräsident Jens Weidmann vor BitCoin, schließt ein Verbot aber aus. Viel interessanter ist allerdings Weidmanns Aussage zu digitalem Geld der Zentralbanken:

Foto: Wikimedia commons

"Der Bundesbank-Präsident setzte nun auch hinter die Idee ein Fragezeichen, als Notenbank eigenes digitales Geld herauszugeben: „Digitales Notenbank-Geld ist ja nichts anderes, als ein Konto bei einer Notenbank zu haben.“ Für Bürger sei das zwar sehr sicher. Spätestens in Krisenzeiten wäre dies allerdings eine Gefahr für die Finanzstabilität, da Kunden ihr Geld dann von den Geschäftsbanken abziehen und zur sicheren Notenbank umziehen würden"

(WirtschaftsWoche).
Man kann den Bürgern also kein sicheres Geld geben, weil das die Finanzstabilität gefährdet. Eine schönere Beschreibung der Perversität des heutigen Geldsystems kann man sich kaum wünschen. Herr Weidmann, vielen Dank für diese Klarstellung!

Es zeigt sich einmal mehr, dass man in den Chefetagen der Zentralbanken keinesfalls das Wohl der Bürger im Auge hat, sondern das Wohl der Banken. Weidmann ist Bankenlobbyist vom Scheitel bis zur Sohle. Auf der anderen Seite ist pauschales Banken-Bashing auch nicht hilfreich. Dass es im Einzelnen Interessengegensätze zwischen Banken und ihren Kunden gibt: geschenkt. Hier geht es aber um mehr, nämlich um ein fundamentales Problem.

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