Inflation und Preissteigerungen: Hunger in den USA

Neuer Bericht von Feeding America: In den USA fehlten im Jahr 2023 mehr als 33 Milliarden US-Dollar für Grundnahrungsmittel, schreibt telepolis
Veröffentlicht: 16. May 2024 - Zuletzt Aktualisiert: 16. May 2024

Viele der Betroffenen fielen durch das Netz des spärlich ausgestatteten Sozialsystems und erhielten keine Hilfe.

Auch die Zahl der betroffenen Haushalte ist nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums deutlich gestiegen – trotz der wirtschaftlichen Erholung nach der Coronapandemie. Im Jahr 2022 hatten 17 Millionen Haushalte Schwierigkeiten, sich ausreichend zu ernähren. Im Jahr zuvor waren es "nur" 13,5 Millionen Haushalte.

Der Grund: die galoppierende Inflation und die damit verbundenen Preissteigerungen. Aber auch das Auslaufen von Hilfsprogrammen aus der Zeit der Pandemie trug zum Anstieg bei. Während der Pandemie halfen Bundeszuschüsse, die Zahl der Hungernden zu begrenzen. Nach deren Auslaufen stieg die Zahl der Hungernden ungebremst an.

Nach dem Bericht von Feeding America ist primär der ländliche Raum betroffen. Rund 90 Prozent der Bezirke mit hoher Ernährungsunsicherheit seien ländlich geprägt. Aber es sind die anderen Haushaltskosten, die durch die Inflation ebenfalls gestiegen sind, die letztlich ihren finanziellen Spielraum einschränken. Linda Nageotte, Präsidentin von Feeding America, erklärte dazu:

Erhöhte Lebensmittelpreise und die schwierige Entscheidung zwischen anderen Haushaltsausgaben wie Strom, Kinderbetreuung oder Arztrechnungen verschlimmern den Hunger in Amerika.