Verein «Schutz vor Strahlung»: Starke Zunahme der Strahlung möglich

Start der Allianz gegen das Stromgesetz
Veröffentlicht: 2. May 2024 - Zuletzt Aktualisiert: 2. May 2024

Am 9. Juni 2024 stimmt die Schweizer Bevölkerung über das revidierte Stromgesetz ab. Im Gesetz und in der Verordnung ist vorgesehen, Smartmeter in allen Haushalten der Schweiz zu installieren, die Möglichkeit zur Ablehnung würde neu wegfallen. Die smarten Stromzähler übertragen Daten mehrheitlich mit Technologien, die Tag und Nacht Strahlung verursachen.
Der Bau von Solar-, Wind- und Wasserkraftwerken würde den Neu- oder Umbau von hunderten Kilometern Hochspannungsleitungen nach sich ziehen, die durch Dörfer und in einigen Fällen sogar durch empfindliche Naturschutzgebiete führen könnten. Damit würden besonders sensible Gebiete durch elektromagnetische Felder belastet, obwohl nachgewiesen ist, dass die Strahlung von Hochspannungsleitungen Insekten schadet. In den Haushalten und in der Natur würde die Strahlung deutlich zunehmen.

Die neu gegründete «Allianz gegen das Stromgesetz» startet mit einem Flugblatt eine Informations-Kampagne gegen das Stromgesetz, das am 9. Juni 2024 zur Abstimmung kommt. Das Gesetz würde zu einer deutlichen Zunahme der Strahlung führen, weil Smartmeter zur Pflicht würden und hunderte Kilometer Hochspannungsleitungen neu- oder umgebaut werden müssten. Der Verein Schutz vor Strahlung lehnt das Gesetz ab und fordert eine Überarbeitung unter Berücksichtigung von strahlungsfreien Alternativen.

Der Verein Schutz vor Strahlung forderte bereits vor einem Jahr vom National- und Ständerat eine Anpassung des Gesetzes und Massnahmen zur Reduktion der Strahlung beim Einsatz von Smartmetern. Dies wäre möglich: Seit einigen Jahren wird bei jedem Glasfaser-Anschluss vorsorglich auch eine (strahlungsfreie) Glasfaser-Leitung für zukünftige Smartmeter eingebaut, bis im Jahr 2026 soll mindestens 60% der Schweiz abgedeckt sein. Diese Leitung wird bis jetzt kaum genutzt, stattdessen kommen parallel dazu strahlende Funk- und PLC-Verbindungen zum Einsatz. Auch bei Hochspannungsleitungen gibt es Alternativen. Der Verein Schutz vor Strahlung fordert:

  • Smartmeter dürfen nur über Glasfaser-Kabel Daten übertragen
  • Hoch- und Höchstspannungsleitungen müssen unter den Boden

 

Der Aus- und Umbau des Schweizer Stromnetzes muss auch in Bezug auf die Strahlung gesundheits- und umweltverträglich geschehen!

Deshalb fordert der Verein Schutz vor Strahlung eine Überarbeitung des Gesetzes im Parlament und empfiehlt ein Nein am 9. Juni 2024!

Information zur «Allianz gegen das Stromgesetz»: Dies ist ein unabhängiger Zusammenschluss von Fachpersonen aus der ganzen Schweiz, vor allem Elektroingenieuren. Der Verein Schutz vor Strahlung ist nicht Mitglied der Allianz, befürwortet aber die Aufklärung über die zu erwartende Strahlung.