Echte Bergerlebnisse statt Heliskiing!

Rund 40 Aktivisten und Aktivistinnen der Alpenschutzorganisation Mountain Wilderness Schweiz demonstrierten am Sonntag beim Gebirgslandeplatz auf dem Walighürli gegen die touristische Gebirgsfliegerei.

Walighürli oberhalb von Gstaad zählt zu den beliebtesten Landeplätzen fürs Heliskiing. Foto: zVg Mountain Wilderness Schweiz / Marta Corrà

Für Mountain Wilderness Schweiz ist klar: Grandiose Bergerlebnisse brauchen keine Heliflüge. Wer den Berg geniessen will, soll sich Zeit nehmen. Dieser Ansicht sind nicht nur Naturschutzorganisationen, sondern auch immer zahlreichere Bergführer und Bergführerinnen.

Doch jährlich leisten sich tausende Personen klimaschädliche Heliskiing-Flüge, wie Mountain Wilderness schreibt. Im Schnitt fänden fast 9'500 Flugbewegungen statt, eine rückläufige Tendenz sei nicht in Sicht.

Walighürli oberhalb von Gstaad zählt zu den beliebtesten Landeplätzen fürs Heliskiing: Der Gebirgslandeplatz «Vordere Wallig» (2050 m. ü. M.) verzeichnete im Jahr 2022 fast 900 Bewegungen nur fürs Heliskiing, obwohl er unmittelbar neben einer Wildruhezone liegt.

Mountain Wilderness

«Come up, slow down» 

Für Mountain Wilderness ist klar: Es braucht ein Umdenken. Der fahrlässige Umgang mit unseren Lebensgrundlagen ist nicht mehr zeitgemäss. Dekadente Spassfliegereien wie das Heliskiing sollen der Vergangenheit angehören.

Um gegen die Gebirgsfliegerei zu demonstrieren und um zu zeigen, dass das Motto der Destination Gstaad «Come up, slow down» mit Heliskiing nicht vereinbar ist, besuchten am Sonntag Aktivisten und Aktivistinnen von Mountain Wilderness Schweiz auf die Schweiz Walighürli. «So ruhig könnte es hier immer sein, es braucht keine Helis, Abgase und Lärm auf dem Walighürli!» fordert Aaron Heinzmann, Projektleiter Alpenschutz bei Mountain Wilderness Schweiz.