Gärtner der Erde werden

Angesichts der Bedrohungen der Demokratie kann die Berührung mit der Natur uns Mut machen – aber auch sie braucht uns und unsere Kooperation.

Säen
Einen Garten bestellen... Foto: Binyamin Mellish

In unserer heutigen Zeit braucht es Mut, um seine eigene Meinung, bzw. Überzeugung – wenn es nicht die Mainstream-Meinung ist – öffentlich auszusprechen und danach zu handeln. Die MACHThaber in Politik und Wirtschaft haben es sehr gut verstanden, die allgemeine Angst vor Verlust, Tod und Verderben, die in unserer traumatisierten Gesellschaft in den meisten Menschen per se vorhanden ist, durch Angst- und Panikpropaganda aufs Äusserste zu steigern.

Ich lernte, dass Mut nicht die Abwesenheit von Angst ist, sondern der Triumph über sie.
Der mutige Mensch ist nicht derjenige, der keine Angst hat,
sondern derjenige, der diese Angst besiegt.
Nelson Mandela

Die im Artikel 5 des deutschen Grundgesetzes «garantierte» Meinungsfreiheit kann zwar genutzt werden, aber man muss dann auch bereit sein, die evtl. daraus folgenden Konsequenzen zu tragen. Diese haben ein recht breites Spektrum: Von In-die-rechte-Ecke-geschoben-Werden und Cancel-Cultur (ausgegrenzt werden), über Busgelder und Verlust der Existenzgrundlage (Kündigung der Arbeitsstelle, bis Schliessung der Praxis/ Kanzlei/ Geschäft usw.) und darüber hinaus bis zu Verhaftungen mit Haftstrafen. In meinem Bekanntenkreis waren einige davon betroffen. In den Mainstream-Medien erfährt man darüber leider sehr wenig bis gar nichts.

In was für einer Welt leben wir eigentlich? Soll die Spaltung immer noch weiter gehen nach dem Motto: Teile und herrsche?

Längst sollte es zum Allgemeinwissen gehören, dass es die allgemein gültige Wahrheit nicht gibt! Jeder hat seinen eigenen Blick und eine andere Perspektive auf die Wirklichkeit. Für Politik und Wirtschaft gilt diese Wissen allerdings nicht: «Wahr» hat zu sein, was sie vorgeben.

Bei der Überfülle an Informationen von allen Seiten (Mainstream und inzwischen recht vielfältige alternative Medien) ist es leider verdammt schwer zu erkennen, was wirklich stimmig ist und den Tatsachen entspricht, oder was Fake und Lüge ist. Auch bei den sogenannten «Fakten-Checkern» sollte man unbedingt erst überprüfen, wer sie finanziert. («Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.»)

Das Hören auf die eigene Intuition kann zum Erkennen oft sehr hilfreich sein. Was sagt deine Intuition beim Blick in die Natur bzw. beim Lesen von Berichte darüber?

Wenn ich Nachrichten lese, bekomme ich ganz schnell das Gefühl, der Wert der Natur wird gar nicht mehr wahrgenommen und geschätzt. An so vielen Orten in der Welt wird sie einfach nur zerstört: Wälder und Regenwälder werden zur Steigerung des kapitalistischen Wachstums abgeholzt; fruchtbarer Boden wird durch riesige Monokulturen und nicht zuletzt durch Glyphosat und zahlreiche andere Pestizide von der konventionellen Agrarwirtschaft immer weiter vergiftet. und das Leben darin zerstört; natürliches Wasser wird von Konzernen aufgekauft und kommerzialisiert; Meerwasser wird mit Plastik zugemüllt; und so weiter und so fort.

Wenn ich davon lese und höre, macht mich das sehr traurig. Der Mensch ist doch Teil der Natur, wir gehören in das grosse Gefüge aller Lebewesen hinein. Wenn wir die Natur zerstören, zerstören wir uns selbst. Ohne Natur sind wir nicht lebensfähig. Die Künstliche Intelligenz hilft uns bestimmt nicht dabei.

Auch das Heilen mit der Natur ist nicht gern gesehen. Naturheilkunde und Homöopathie werden immer mehr verunglimpft. Immer mehr Heilmittel werden verboten. (Hier kannst du eine Petition zur Erhaltung der Homöopathie unterschreiben.)

Die WHO soll das Oberkommando über weltweite Massnahmen bei Infektionskrankheiten bekommen. (Auch dagegen gibt es eine Petition.)

Die eigene Verantwortung für unseren Körper zu übernehmen, soll uns verboten werden.

– Bei diesen Gedanken wird mir wirklich Angst und Bange!

Wie anders fühlt es sich aber an, wenn ich mich in die Natur selbst hinein begebe! Der erwachende Frühling in Wald und Feld lässt meine Hoffnung auf den grossen Wandel in der Welt wachsen. Ich spüre meine Verbundenheit mit Allem-was-Ist. Die Natur hilft mir, meine Ängste zu überwinden. Ich bekomme wieder Mut, meine Gedanken auszusprechen, zu meiner Überzeugung zu stehen und danach zu handeln.

Zusammen mit meiner Gemeinschaft werde ich ein Stückchen Erde beackern und pflegen, und damit meiner Verbundenheit Ausdruck geben. Auch die Verbundenheit innerhalb der Gemeinschaft wird dadurch wachsen.

Vielleicht können wir damit Vorbild für andere Menschen und Gemeinschaften sein, und sie werden es uns gleich tun – oder sie tun es schon. Meine Hoffnung ist, dass immer mehr Menschen auch wieder spüren, dass sie eins sind mit der Natur. Dass nur die Natur uns das gibt, was wir zum Leben brauchen.

Wenn viele Menschen an vielen Stellen kleine Stücke des Erdbodens wieder beleben, wird Mutter Erde gesunden und es uns danken.

Eva-Maria
Eva-Maria Gent
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