Gemeingüter befreien!

Gemein – was? Kein Wunder bereitet es Mühe, zu verstehen, um welche Konzepte es bei Commons oder Gemeingütern geht. Sie sind selten geworden in einer weitgehend privatisierten Gesellschaft. Dass die Allmenden ein gemeinschaftlich genutztes Feld bezeichnen, lernen wir höchstens noch im Geschichtsunterricht.

Doch Gemeingüter bilden das Fundament unserer Gesellschaft und müssen
beschützt und gefördert werden: Öffentlicher Raum ist dabei genauso mitgemeint
wie beschränkt vorhandene Rohstoffe wie Wasser und Holz. Auch Wissen und
Kultur sind Gemeingüter - mit dem Unterschied, dass der Nutzen von allen wächst,
je mehr Menschen ihre Kenntnisse und Kreativität einfliessen lassen. Ein Gemeingut
sind schliesslich auch im Wald wachsende Pilze. Damit diese Pilze von allen
gesammelt werden können, ist es aber nötig zu regulieren, wie gross die
gesammelte Menge pro Person sein darf. Ausserdem gibt es in manchen Kantonen
Schontage, damit die Pilze genügend Zeit haben nachzuwachsen. So sollen die Pilze
nicht dasselbe Schicksal erleiden wie die Fische in überfischten Meeren.

Lasst uns gemeinsam Gemeingüter befreien und entwickeln!

MITTWOCH, 19. JANUAR
Die diesjährige Tour beginnt am Mittwoch um 12:30 mittags auf dem
Berner Bahnhofsplatz. Wir laden zu einer feinen Suppe und zur Diskussion ein. Thema:
Wem gehört die Erde?
In der kapitalistischen Realität gehört sie jenen, die genug Geld haben, sie zu
kaufen, um damit noch mehr Geld zu machen. Das ist auch das Interesse des
Weltwirtschaftsforums (WEF), dem Lobbyclub der 1000 grössten globalen
Konzerne....

Am gleichen Abend um 19:00 geht es weiter mit einer Infoveranstaltung zum
gleichen Thema im Kino der Reitschule.
Über die Probleme mit Schweizer Rohstoff-Konzernen und die Kämpfe der
betroffenen Gemeinschaften vor Ort. Mit Yvonne Zimmermann (Solifonds) und
Stephan Suhner (Arbeitsgruppe Schweiz-Kolumbien).

SAMSTAG, 22. JANUAR
Am Samstag folgt die traditionelle Tour beim Q-Laden, im Tojo,
bei den Leuten vom Bierexpress, in der Turnhalle, dem Frauenraum,
der Brasserie Bollwerk, im Graffiti, Sous le Pont und O Bolles, der
Brasserie Lorraine, im Reitschul-Kino, im Dachstock, der Grossen Halle
und in den Ateliers am Randweg.
Wie immer bieten diese ein vielfälltiges Programm von Tanz und
Theater über Kino, DJs und Konzerten bis hin zum Katerfrühstück
um früh morgens.
Zum vollständigen Programm der diesjährigen Tour de Lorraine: www.tourdelorraine.ch
16. Januar 2011
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