Spielerisch-pädagogisch zur Matura

Das private, staatlich unabhängige Zentrum für Lernbegleitung befähigt nicht nur, Kinder zwischen vier und neun Jahre zu unterrichten. Neu bietet es eine dreijährige Maturitätsschule an. Im Zentrum stehen Persönlichkeitsentwicklung, Praxisorientierung und Erlebnispädagogik.

Naturerlebnisse, Coachingstunden für die Selbstentfaltung: Wer möchte nicht so zur Matura geführt werden? Das Zenbi macht’s möglich. (Bild: Ground Zero/shutterstocks)

Die Aargauerin Theres Schöni führt gemeinsam mit einem Team von Coaches seit 2022 ein privates Institut für die Ausbildung von Lehrerinnen für den Kindergarten und die beiden ersten Schuljahre (im neuen Lehrplan als Zyklus 1 bezeichnet). Im Fokus des Zentrums für Lernbegleitung (Zenbi) stehen ganzheitliche pädagogische Praxisorientierung, Persönlichkeitsbildung, sowie Natur- und Erlebnis-Pädagogik. Der Ausbildungsgang dauert in Vollzeit ein Jahr und kostet 7900 Franken. Die Teilnehmerinnen absolvieren den ganzen Lehrgang oder einzelne Module.

Die Idee einer pädagogischen Berufslehre, eines Brückenangebots für Jugendliche ohne Lehrstelle oder die pädagogische Fachmaturität stiessen bei den staatlichen Bildungsverantwortlichen nicht auf Gegenliebe. Daher ist auch keine staatliche Anerkennung möglich.

Durch die Ausbildung werden davon unabhängig wichtige Akzente gesetzt: für einen achtsamen und bewertungsfreien Umgang mit Kindern, Pädagogen, die in sich gestärkt sind und neue Bildungsmodelle. Die Absolventen erhalten ein schweizerisches Diplom für ganzheitliche Lernbegleitung.

Das (Zenbi) bietet auf der Homepage nun die pädagogische Maturität an. Im Gespräch mit den Behörden hat Theres Schöni herausgefunden, dass die gymnasiale Maturität auch im Eigenstudium erworben werden kann. Das (Zenbi) arbeitet daher mit fachlichen Partnern zusammen: einem Lenzburger Lehrerteam und der swissonlineschool. Das Maturastudium erstreckt sich über drei Jahre, zudem durchlaufen die Schülerinnen im ersten Jahr den Lehrgang für ganzheitliche Lernbegleitung. Im zweiten Jahr erhalten sie pädagogisches Coaching und absolvieren Praktika, die auch in fremdsprachigen Gebieten stattfinden können, um sich zugleich die nötigen Sprachkenntnisse anzueignen.

Theres Schöni erzählt: «Der Fokus dieser Ausbildung liegt auf der Persönlichkeitsentwicklung und der Bestärkung der Fähigkeit, die eigenen Visionen und Projekte zu entwickeln und zu realisieren. Und so kommt es, dass alle unsere Teilnehmerinnen eigene Projekte angehen, sei es, dass sie eigene, individuelle Lernorte kreieren oder als Kindergarten-Lehrpersonen an öffentlichen Schulen aus einer neuen Sichtweise einen ganzheitlichen Umgang integrieren.»

Am 9. März findet ein Infoanlass zum Zenbi statt. Beginn: 13:30 Uhr, Triums Zentrum, Augustin Keller-Strasse, 5600 Lenzburg (gegenüber dem Bahnhof)

 

Zum Zenbi und alternativen Schulorten bisher im Zeitpunkt erschienen:

Chapeau für Theres Schöni: Mit der Lehrerlehre möchte sie eine Alternative zur PH schaffen

Ein Garten als Klassenzimmer

Eine Schule, die den Kindern was zutraut

Monterana: mehr als Wissensvermittlung

 

 

04. März 2024
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