Das Schöne und sein Biest

Eine Tagung im «Philosophicum Lech» befasst sich mit Wahrheiten und Illusionen der Schönheit.

«Denn das Schöne ist nichts als des Schrecklichen Anfang», schrieb der Dichter Rainer Maria Rilke einst. Wo steht der Mensch in dieser schrecklichen Schönheit? Mit dieser Frage beschäftigt sich das 13. «Philosophicum Lech» vom 16. bis zum 20. September in Lech am Arlberg. In Vorträgen und Diskussionen kommen Philosophen und Interessierte dem Licht und den Schatten des Schönen auf die Spur.
Das Schöne ist reizvoll und bezaubernd. Doch stand Zauber nicht immer schon auch für das Verführerische, das einem die Sinne vernebelt? Wie geht die Gesellschaft damit um? Das Philosophicum Lech diskutiert grundlegende Fragen ebenso wie den konkreten Umgang. Freizeitindustrie, Mode und Architektur arbeiten alle mit dem Schönen – und lösen zuweilen Hässliches aus: Jugendliche jagen Schönheitsidealen nach, um jeden Preis, oder Chirurgen schneidern künstliche Lächeln auf einstmals menschliche Gesichter. Das Schöne ist ein Zauber, das Schöne ist ein Fluch. «Vom Zauber des Schönen – Reiz, Begehren und Zerstörung», heisst das Thema der Tagung.

Weitere Informationen und Anmeldung: www.philosophicum.com
Kosten:4 Tage: Euro 230/ 60 für Studenten bis 26 Jahre1 Tag: Euro 60/18
22. August 2009
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