Die internationale Lage spitzt sich nach Einschätzung des Autors Michael Snyder dramatisch zu. Er sieht die Welt am Vorabend eines gravierenden Wendepunkts und warnt insbesondere vor den Entwicklungen im Oktober.
Im Fokus stehen schwere Vorwürfe Russlands: Die Maria Zakharova, Sprecherin des russischen Aussenministeriums und der Auslandsgeheimdienst SVR behaupten, die Ukraine plane einen „False-Flag“-Anschlag auf NATO-Gebiet, speziell in Polen oder Rumänien.
Ein solches Attentat, bei dem man sich als russische und belarussische Spezialkräfte ausgeben wolle, solle den Grund liefern für einen direkten Kriegseintritt der NATO gegen Russland. Zakharova warnt, dass bei Bestätigung dieser Pläne Europa dem Dritten Weltkrieg so nahe wie nie zuvor sei.
Als Motiv für diesen mutmaßlichen ukrainischen Plan wird die verzweifelte militärische Lage genannt. Russische Truppen stehen offenbar kurz davor, die Stadt Kupiansk einzunehmen, was einen strategischen Durchbruch an der Nordostfront und einen Vorstoß auf Charkiw bedeuten würde. Die Infrastruktur in Kupiansk ist bereits zusammengebrochen.
Vor diesem Hintergrund sieht Snyder weitere eskalierende Signale: Er verweist auf die Aussage des deutschen Bundeskanzlers Friedrich Merz, man sei „nicht im Krieg, aber auch nicht mehr im Frieden“.
Als besonders bedrohlich wertet der Autor die US-Überlegungen, Marschflugkörper des Typs Tomahawk an die Ukraine zu liefern. Da ukrainisches Personal diese nicht bedienen könne, wäre der Einsatz von US- oder britischem Militärpersonal notwendig – was aus russischer Sicht eine direkte Kriegsbeteiligung des Westens darstellen und einen verheerenden Vergeltungsschlag provozieren könnte.
Russland versuche durch die vorzeitige Aufdeckung der angeblichen False-Flag-Pläne, eine solche Eskalation noch zu verhindern. Die Situation wird als höchst instabil beschrieben, in der die Gefahr eines globalen Konflikts real sei.