(auszugsweise von Norbert Häring)
Die Regierung des zentralasiatischen Landes Kirgisistan hat ein Verbot der Bargeldannahme für alle Geschäfte und Dienstleister beschlossen. Nur für ländliche Gebiete gibt es Ausnahmen.
Erklärtes Ziel ist Transparenz und Kontrolle der Geldflüsse, um Steuerhinterziehung und Korruption zu bekämpfen. Die Weltbank, die eng mit der Anti-Bargeldallianz „Better Than Cash Alliance“ verbunden ist, finanziert ein Digitalisierungsprogramm in dem Land.
Mit dem von der Weltbank geförderten Programm soll unter anderem die Digitalisierung von Verwaltungsleistungen und die Erhöhung der Transparenz gefördert werden.
Ob es einen direkten Zusammenhang des Weltbank-Programms mit dem nun beschlossenen Bargeldverbot gibt, ist nicht bekannt. Passen würde es: Die Weltbank fördert oder betreibt eine ganze Reihe Programme zur Förderung der Transparenz per digitaler Überwachung.