Versöhnungskräfte aus Südafrika in der Schweiz

Im September 2011 werden zwei Menschen aus Südafrika, die Nelson Mandelas Vermächtnis der Versöhnlichkeit leben, die Schweiz besuchen: Ginn Fourie, ehemalige Dozentin für Physiotherapie an der Universität Kapstadt, und Letlapa Mphahlele, Mitglied des südafrikanischen Parlaments. Die beiden verbindet eine ganz besondere Geschichte. Lyndi Fourie, Ginns Tochter, wurde 1993 mit 23 Jahren Opfer eines Attentats, das der damalige Führer der Freiheitskämpfer und gesuchte «Terrorist», Letlapa Mphahlele, abgesegnet hat. 2002 lernt Ginn ihn kennen. Statt zu hassen reicht Ginn Letlapa die Hand und verzeiht ihm seine Tat. Gemeinsam lassen sie das Leid aus den bürgerkriegs-ähnlichen Zuständen der Apartheid hinter sich und versöhnen sie sich.

Heute setzen sich die beiden mit ihrer Lyndie Fouri Stiftung für eine friedlichere Zukunft ihres Volkes ein, damit es keine Basis mehr gibt für Gewalt und Krieg. Ziel ihrer gemeinsam gegründeten Stiftung ist es, der Landbevölkerung zu helfen, ökonomisch eigenständig zu werden durch Ausbildung und durch Aufbau von Infrastruktur. Workshops helfen ehemaligen Freiheitskämpfern, Tätern und Opfern, gemeinsam einen Weg in eine friedlichere Zukunft zu finden.
Ginn und Letkapa wollen ihre Vision teilen. An Workshops sowie öffentlichen und privaten Vorträgen, darunter auch an Schulen, geben die beiden nun auch in der Schweiz ihre Erfahrungen und Erkenntnisse punkto Gewalt und gewaltfreier Kommunikation weiter. Im Austausch mit Fachleuten aus Politik, Wirtschaft und dem Erziehungswesen geht es darum, voneinander zu lernen. Ermöglicht hat diesen Besuch Susi Gubler und ein Team von 80 Menschen aller Altersstufen, die die Tournee vorbereitet haben.  

Infos & Anmeldung: [email protected]
lyndifouriefoundation.wordpress.com
20. August 2011
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