In der Einladung schreibt Theres Schöni:
Wir wünschen uns Kinder und Jugendliche, die ihr Leben selbstbewusst und verantwortungsvoll in die eigene Hand nehmen - nicht wahr?
Ist uns bewusst, welche Schlussfolgerungen dieser Wunsch mit sich trägt?
Selbstbewusste und eigenverantwortliche Kinder und Jugendliche möchten das Recht, ihren Bildungsweg vollumfänglich zu wählen. Sie möchten die Art, sich zu bilden, nach persönlichen Interessen und Fähigkeiten mitgestalten und anwenden können. Sie wünschen sich, dass ihnen dieses wesentliche Recht zugestanden wird.
Das bedeutet, dass sich zwei Wünsche treffen, um beidseitig in Erfüllung zu gehen: Unser Wunsch für selbstbewusste, eigenverantwortliche Kinder und Jugendliche und deren Wunsch nach dem eigenen, persönlichen Bildungsrecht.
In ihren ersten 4 Lebensjahren dürfen Kinder in liebevoller Unterstützung ihrer Familie dieses Bildungsrecht relativ frei ausüben, lernen auf ihre ganz eigene Art im beginnenden Leben und das mit Begeisterung und enorm grossen, vielseitigen Lernerfolgen.
Zum Thema Bildung lesen Sie bitte auch den ne
uen Zeitpunkt:
Bildung – für welche Zukunft
Zeitpunkt 182
Wissen ist Macht. In der Vermittlung von Wissen und Fähigkeiten es geht deshalb auch um Macht oder Freiheit. Diese Entscheidung dürfen wir deshalb nicht allein denen überlassen, die jetzt im Bildungssystem stecken.
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Dann erfolgt der Systemschnitt: Ein fremdbestimmter Bildungsraster wird ihnen übergestülpt, dem sie sich und ihre ganz persönliche Art, im Leben zu lernen, immer mehr unterordnen müssen und dies für die gesamte restliche Kinder- und Jugendzeit.
Ihr persönliches und natürliches Bildungsrecht wird vom allgemeinen Bildungsrecht überlagert und durch Gesellschafts- und Wirtschaftspolitik bestimmt.
Nun bekommen viele Kinder und Jugendliche ein Problem, wenn sie weiterhin selbstbewusst vorangehen möchten. Wir kennen die Symptome in sämtlichen Variationen: Rebellion, Verweigerung, Unterrichtstörung, Aufmerksamkeitsdefizite bis zum traurigen Abgelöschtsein und mit unglücklichen Herzen.
Es existieren aber andere Bildungsformen, die noch nicht breit bekannt oder anerkannt sind, die darauf basieren, dem persönlichen und natürlichen Bildungsrecht viel Raum zu geben, mit freier Wahl der Lernumgebung, frei zu forschen und zu gestalten und aus einer Methodenvielfalt das persönlich Passende anzuwenden.
Gerade dadurch erhöhen sich Begeisterung, Motivation und Hand in Hand auch die Verantwortungsbereitschaft, gesellschaftliche Kompetenzziele sinnvoll damit zu verbinden.
Wenn Kindern oder Jugendlichen ein eigener Gestaltungsraum gewährt wird, öffnet sich ihre Bereitschaft, auch dem gemeinschaftlichen Bedarf Raum zu geben. Im "Peer Learning" (dem von- und miteinander Lernen) oder durch ein unterstützendes Coaching können gesellschaftliche und individuelle Ansprüche erfolgreich zusammenfinden, ohne das selbstbestimmte und selbstbewusste Bildungsrecht zu schmälern. Fremdbestimmung wird durch Verantwortung abgelöst.
Geben wir uns als Lernbegleiter den Gestaltungsraum, um diese Bildungsformen zu entdecken, zu verbreiten, anzuwenden und weiter zu entwickeln. So erreichen wir eine würdevolle Integration der persönlichen Lernräume Aller.
Indem wir Kindern und Jugendlichen erlauben, ihr persönliches Bildungsrecht wahrzunehmen, ihre eigene Art, sich zu bilden, sowie Lernfelder und Gestaltungsräume von klein auf durch ihre Beiträge mit ihrem Umfeld zu verbinden, erreichen wir eine Gesellschaft mit selbstbewussten, verantwortungsvollen und glücklichen Individuen – in einer lebenswerteren Dimension.
Lehrgang für ganzheitliche Lernbegleitung
Infoanlass: Samstag, 29. Nov um 13:30 im Triums Zentrum,
Augustin Kellerstrasse 31, 5600 Lenzburg, vis a vis Bahnhof
Anmeldung: [email protected] Tel: 056 668 25 84
