Laut den Organisatoren wurde das Boot von der Drohne getroffen, wodurch eine Explosion verursacht wurde, die das Hauptdeck sowie den Lagerraum unter Deck in Brand setzte. Glücklicherweise blieben die sechs Insassen – die Besatzung und Aktivist:innen – unverletzt.
Die Aktivistin und Besatzungsmitglied Yasemin Acar, die auf Instagram unter @yaseminacr_ zu finden ist, teilte dramatische Aufnahmen, die während des Vorfalls entstanden. In ihrem Account betonte sie außerdem, wie wichtig es sei, diese Nachricht zu verbreiten, um Regierungen zum Handeln zu bewegen und den Schutz dieser gewaltfreien Mission zu gewährleisten. Nur so könne der Auslöschung in Gaza ein Ende gesetzt werden. Dabei hob sie insbesondere die Lebensmittelblockade als Völkermordwaffe hervor.
Nach dem Vorfall versammelten sich Dutzende von Menschen im Hafen von Sidi Bou Said, schwenkten palästinensische Flaggen und riefen Slogans wie „Free Palestine“. Die GSF bekräftigte, dass „aggressive Handlungen, die darauf abzielen, uns einzuschüchtern und von unserer Mission abzubringen, uns nicht abschrecken werden“, und kündigte an, eine Untersuchung einzuleiten, um den Vorfall aufzuklären.
Dieser Vorfall ereignet sich zu einem kritischen Zeitpunkt: Ende August lief die Flottille in Barcelona aus – als Teil eines Konvois mit rund 20 Booten aus mehr als 44 Ländern. Laut den Organisator:innen handelt es sich um eine der größten zivilgesellschaftlichen Solidaritätsaktionen für Gaza in den letzten Jahrzehnten.