Die Religion der amerikanischen Kriegstreiber

Das kann nur ein jüdischer Verleger: einen Artikel publizieren, in dem Amerikas Juden als treibende Kraft hinter den Kriegen im Nahem Osten bezeichnet werden. Autor des Artikels mit dem Titel «America’s Jews are Driving America’s Wars» ist der ehemalige Anti-Terror-Spezialist der CIA, Philipp Giraldi. Und veröffentlicht hat ihn Ron Unz, Verleger der Unz Review.

Philipp Giraldi, bei der CIA für die Terrorismusbekämpfung zuständig, leitet heute das «Council for the National Interest»»

Seit einigen Wochen sind die geopolitischen Töne aus Washington schärfer und lauter geworden, nicht nur gegenüber Nordkorea, das faktisch ausgehungert werden soll, sondern auch gegenüber dem Iran. Giraldi schreibt dazu: «Der Druck, gegen den Iran zuzuschlagen kommt aus vielen Ecken, von Generälen aus der Administration, deren erste Lösung immer die Anwendung von Gewalt ist, über die Saudis, die besessen sind von Angst vor einer iranischen Hegemonie bis zu Israel selber. Was die Kriegsmaschine aber am Laufen hält, wird von amerikanischen Juden selber geliefert, die sich die mühsame Aufgabe gestellt haben, einen Krieg gegen ein Land zu starten, das in keinster Art und Weise eine Bedrohung für die USA darstellt. Sie waren so erfolgreich in der Herstellung einer erfundenen iranischen Bedrohung, dass fast alle republikanischen und die meisten demokratischen Kongressabgeordneten und ein Grossteil der Medien überzeugt scheinen, dass man mit dem Iran hart umzugehen habe, eindeutig militärisch und je früher desto besser. Und während sie dies tun, ist der Umstand, dass fast alle Iran-Hasser jüdisch sind, irgendwie aus dem Blickfeld geraten, wie wenn das keine Rolle spielte. Aber es sollte eine Rolle spielen.»

Giraldi nennt 16 prominente Vertreter von Thinktanks, Stiftungen und Medien, die sich allesamt deutlich und wiederholt für ein militärisches Vorgehen gegen den Iran eingesetzt haben. Darunter finden sich Leute wie Bill Kristol, Gründer des neokonservativen «Project for a New American Century» PNAC, der frühere stv. Aussenminister Elliott Abrams vom Council on Foreign Relations oder ganze Organisationen wie das American Israel Public Affairs Committee (AIPAC) oder das Hudson Institute.

«Diese Individuen sind eine umtriebige Gruppe von scheinheiligen Schreibtischkriegern, die das schwere Denken bevorzugen und das Kämpfen und Sterben anderen überlassen», schreibt Giraldi. Von den 16 Genannten habe im Übrigen nur ein einziger Militärdienst geleistet, in der Reserve der Navy.
Gemäss Giraldi wurden die Neocons als Gruppe von Juden gegründet, sind jüdisch geprägt und haben eine über alles gehende Verbindung zum Staat Israel. Sie erreichten erstmals prominente Positionen in der US-Sicherheitspolitik unter Präsident Reagan in den 80er Jahren und bauten diese bis heute sukzessive aus.

Giraldi schlägt vor, jüdische Sicherheitspolitiker von Positionen mit Entscheidungsbefugnis in der Nahost-Politik auszuschliessen und den Posten des US-Botschafters in Israel wieder mit einem nicht-jüdischen Diplomaten zu besetzen, wie dies bis 1995 die Regel war.

Warum stehen die Zusammenhänge zwischen der US-Kriegspolitik im Nahen Osten und ihrer jüdischen Förderer nicht zur Debatte? Wer es tut, wird totgeschwiegen. Giraldi: «Jüdische Gruppierungen und reiche individuelle Sponsoren kontrollieren nicht nur die Politiker, sie besitzen und führen auch die Medien und die Unterhaltungsindustrie. Dies bedeutet, dass in der Vergessenheit verschwindet, wer gegen die Regeln verstösst.»

Der ganze Text:
http://www.unz.com/pgiraldi/americas-jews-are-driving-americas-wars/

 

20. September 2017
von:

Über

Christoph Pfluger

Submitted by admin on Do, 07/13/2017 - 08:33

Christoph Pfluger ist seit 1992 der Herausgeber des Zeitpunkt. "Als Herausgeber einer Zeitschrift, deren Abobeitrag von den Leserinnen und Lesern frei bestimmt wird, erfahre ich täglich die Kraft der Selbstbestimmung. Und als Journalist, der visionären Projekten und mutigen Menschen nachspürt weiss ich: Es gibt viel mehr positive Kräfte im Land als uns die Massenmedien glauben lassen".

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