Fünf Städte-Initiativen für Langsamverkehr

Die Umweltorganisation umverkehR hat heute in St. Gallen die Letzte der fünf deutschschweizer Städte-Initiativen zur Förderung des ÖV, Fuss- und Veloverkehrs eingereicht. Die guten Sammelresultate machen deutlich, dass die Priorität der Verkehrspolitik in den Städten künftig beim sanften Verkehr liegen soll, und die Strassenkapazität nicht weiter ausgebaut werden darf. Dadurch setzt sich umverkehR dort für mehr Lebensqualität ein, wo die Verkehrsprobleme am grössten und die Alternativen zum motorisierten Individualverkehr am günstigsten sind.
 
Die Initiativen in Basel, Luzern, Winterthur und Zürich wurden bereits in den vergangenen Wochen eingereicht – überall mit sehr guten Sammelergebnissen. In Zürich kamen mit 7309 mehr als das Doppelte der erforderlichen Anzahl Unterschriften zusammen; in Luzern waren die nötigen Unterschriften bereits zweieinhalb Wochen nach der Lancierung zusammen. Thomas Stahel, Geschäftsleiter umverkehR: «Das gute Sammelresultat der Städte-Initiative ist ein unmissverständliches Zeichen, dass die Stadtbevölkerung eine Wende in der Verkehrspolitik wünscht. Die Prioritäten müssen in Zukunft klar beim effizienten und klimafreundlichen ÖV, Fuss,- und Veloverkehr liegen.»

Mit der Städte-Initiative setzt umverkehR dort an, wo die Verkehrsprobleme am grössten sind. Die Städte und Agglomerationen ersticken immer mehr im Verkehr – der Handlungsbedarf ist dringend. «Im städtischen Raum sind die Voraussetzungen für Alternativen zum Auto dank der hohen Siedlungsdichte ideal. Zug-, Velo-, Tram- und Fussverkehr sind hier um ein Vielfaches effizienter als der motorisierte Individualverkehr», so Nadia Bischof, Kampagnenkoordinatorin. Die Volksinitiative beauftragt die Stadtregierungen damit, den Anteil von ÖV, Fuss- und Veloverkehr am Gesamtverkehrsvolumen deutlich zu erhöhen. Gleichzeitig sollen keine neuen Kapazitäten für den motorisierten Individualverkehr geschaffen werden.

Quelle:
ww.umverkehr.ch
11. Dezember 2008
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