«Für einige ist Völkermord profitabel»
Francesca Albanese, UN-Sonderberichterstatterin für die besetzten Gebiete in Palästina, hat mit ihrem Team einen Bericht über die Kollaboration der internationalen Konzerne mit dem Netanjahu-Regime veröffentlicht.

«In den letzten 21 Monaten, während Israels Völkermord das Leben und die Landschaften der Palästinenser verwüstet hat, stieg die Börse in Tel Aviv um 213 Prozent (USD) und erzielte Marktgewinne in Höhe von 225,7 Milliarden US-Dollar – davon 67,8 Milliarden US-Dollar allein im vergangenen Monat», sagte Francesca Albanese.

Auch die Schweiz setzt die Zusammenarbeit der Schweizer Armee mit Israel fort. Die Schweizer Banken investieren immer noch in Rüstungskonzerne die Israel mit Rüstungsgüter beliefern. 

Aus dem Bericht: 

Internationale Partnerschaften mit Waffen und technischer Unterstützung haben Israels Fähigkeit gestärkt, die Apartheid aufrechtzuerhalten und in jüngster Zeit auch seinen Angriff auf Gaza fortzusetzen. Israel profitiert vom grössten Rüstungsbeschaffungsprogramm aller Zeiten – für den F-35-Kampfjet, das von der US-Firma Lockheed Martin zusammen mit mindestens 1.650 anderen Unternehmen geleitet wird.

Gaza sei dabei zum Testfeld für neue Waffen der Rüstungsindustrie geworden:

Auf dem Territorium der wehrlosen Palästinenser konnten Flugzeuge, Drohnen und Munition problemlos getestet werden. Auf den Rüstungsmessen in aller Welt bekommt dieses Kriegsgerät nun die Auszeichnung «kampferprobt». Der Militärisch-Industrielle Komplex in Israel hat eine enorme Stärkung zu verzeichnen. Die Rüstungskonzerne Elbit Systems und Israel Aerospace Industries tragen dazu bei, dass Israel zum achtgrössten Waffenexporteur weltweit aufgestiegen ist. Und US-amerikanische Konzerne, aber auch das renommierte Massachusetts Institute of Technology (MIT) sind mit diesem Komplex eng verzahnt. Ein japanischer Konzern beliefert die israelische Drohnenproduktion mit Robotik. Die Technische Universität München beteiligt sich mit eigener Forschung zum Thema.