Also doch: Der russische Hackerangriff auf die demokratische Partei war fake

Die Daten der demokratischen Partei der USA wurden am 5. Juli 2016 nicht gehackt, sondern geleakt. Zu diesem Schluss kommen die Veteran Intelligence Professionals for Sanity (VIPS), die Präsident Trump am 24. Juli in einem Memorandum über ihre Erkenntnisse informierten.

Die Daten seien mit einer Geschwindigkeit von den Servern der Parteizentrale kopiert worden, wie sie bei einem Hackerangriff über das Netz nie möglich sei, schreiben die Geheimdienstveteranen. Konkret geht es um 1976 MB Daten, die am frühen Abend des 5. Juli innerhalb von 87 Sekunden kopiert worden seien. Da sei nur durch Kopieren vor Ort möglich. Die Daten seien anschliessend mit Markern versehen worden, um einen russischen Hackerangriff vorzutäuschen. Die kriminaltechnische Analyse unter der Leitung von Skip Folden, dem früheren IBM-Programmchef für Informationstechnik hatte ergeben, dass diese Manipulationen an der US-Ostküste vorgenommen worden seien.

Die VIPS empfehlen Präsident Trump, wegen des vorgetäuschten russischen Hackerangriffs Ermittlungen gegen das FBI, die CIA und ihren früheren Direktor John Brennan einzuleiten. Mit den kürzlich unter Vault 7 bekannt gewordenen Instrumenten sei die CIA in der Lage, Hackerangriffe unter falscher Flagge durchzuführen.
  
Obwohl das Memorandum der VIPS von hochrangigen Geheimdienstlern, Militärs und Diplomaten gezeichnet ist, darunter William Binney, dem früheren Technischen Direktor der NSA ud dem Mitbegründer des Signals Intelligence Automation Research Center, sind die US-Mainstream-Medien bis jetzt nicht darauf eingetreten.Offenbar gehen massgebliche Teile des US-Establishment davon aus, dass am Schluss in dieser Affäre nicht Fakten entscheiden, sondern das, was die Leute von der Strasse glauben.

Memorandum in voller Länge und Bericht.


Als wahrscheinlichste Quelle des Leaks kommt Rich Seth in Frage, IT-Mitarbeiter in der Zentrale der demokratischen Partei. Er wurde am 10. Juli 2017 auf dem Heimweg durch zwei Schüsse in den Rücken getötet. Obwohl nichts gestohlen wurde, stufte die Polizei die Tat als Raubmord ein. Das FBI konfiszierte seinen Laptop, dessen Verbleib bis heute ungeklärt ist.
Der ehemalige britische Botschafter Craig Murray hat Seth offenbar getroffen und im vergangenen Dezember mitgeteilt, die Mails seien nicht gehackt, sondern geleakt worden.
Als Motiv kommt Enttäuschung über die Methoden in Frage, mit denen Bernie Sanders von der demokratischen Parteizentrale um die Präsidentschaftskandidatur gebracht wurde.
Guter Text von Mathias Bröckers dazu: http://www.broeckers.com/2017/05/23/seth-rich-was-a-hero/
04. August 2017
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