Laut aktuellen Auswertungen von Preisvergleichsportalen stiegen viele Onlinepreise im Oktober um über zehn Prozent – ein mögliches Indiz für gezielte Manipulation. Verbraucherschützerin Isabella Ahmadi vom Portal Prisjakt warnt, dass solche Preistricks das Vertrauen in den Onlinehandel untergraben.
Obwohl viele Länder Unternehmen verpflichten, bei Rabattaktionen den niedrigsten Preis der letzten 30 Tage auszuweisen, nutzen Händler zunehmend legale Schlupflöcher. Durch frühzeitige Preisanhebungen bleibt der Referenzpreis künstlich hoch, wodurch Rabatte größer wirken, als sie tatsächlich sind.
Besonders betroffen sind Modeartikel und Technikprodukte. Analysten beobachten einen klaren Trend: Seit Einführung der Verbraucherschutzgesetze wird das System systematisch ausgereizt.
Experten raten Konsumenten, Preise über längere Zeiträume zu verfolgen und Vergleichsportale zu nutzen. Nur so lasse sich erkennen, ob Angebote wirklich lohnend sind. Auch in Deutschland wächst die Kritik: Händler umgehen teils kreativ die Preisangabenverordnung. Damit wird der Black Friday 2025 erneut zum Prüfstein für Fairness und Transparenz im digitalen Handel.