Das brennende Flüchtlingslager Moria entlarvt die Verlogenheit der etablierten Kämpfer für die Menschenrechte

Deutsche Politiker würden unentwegt Menschenrechtsverletzungen anklagen und dabei mit dem Finger auf andere Länder zeigen – aber selbst nicht handeln – trotz Vorsitz im EU-Rat.

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Die deutschen Politiker Merkel, Maas, Trittin, Röttgen, Steinmeier usw. kämpfen unentwegt für Demokratie und Menschenrechte – in Weissrussland, in Russland, in Syrien, usw. Sie zeigen mit dem Finger auf andere und merken nicht, dass vier Finger auf sie selbst zeigen. Im konkreten Fall ist seit Jahren bekannt, dass die Menschen in den Flüchtlingslagern am Rande der Europäischen Union verzweifelt sind, sich selbst verstümmeln, Brände legen oder solche von Einheimischen gelegt werden. Jedenfalls eine menschenverachtende Situation. Das Problem wurde bisher angeblich deshalb nicht gelöst, weil eine grössere Zahl von Ländern wie zum Beispiel Polen eine faire Verteilung der Flüchtlinge in Europa blockiert. Kritische Stimmen sagen, die Wunde habe man offengelassen, um andere potentielle Flüchtlinge abzuschrecken. Wie auch immer: menschenverachtend. Bitte beachten Sie: Deutschland, also die Bundeskanzlerin, der Bundesaussenminister und der Bundesinnenminister haben zurzeit jeweils den Vorsitz in den EU-Ratsgremien. Sie könnten, sie müssten auch kraft dieser Funktion handeln. Mal sehen, was geschieht. Eines wissen wir schon: Sie werden weiter zusammen mit ihrer Medien-Entourage verkünden: Wir sind die Guten und klagen überall auf der Welt die Einhaltung der Menschenrechte ein.

Der Artikel ist bei NachDenkSeiten erschienen