Gesundheit, Krieg und Frieden: Der Weg ist das Ziel
Mit dem Krieg ist es wie mit der Krankheit: Für ihre Bekämpfung werden meistens Mittel eingesetzt, die im besten Fall die Symptome beseitigen. Ein ganzheitlicherer Blick.
Grafik: Bhautik Patel
Der wichtigste Gesundheitsfaktor: eine spontane Gottesbeziehung. Grafik: Bhautik Patel

Durch die Lektüre des Artikels Frieden durch Gesundheit von Dr. Angelika Claußen, der langjährigen Vorsitzenden der «IPPNW» Deutschlands, kam ich auf den Gedanken, mal genauer hinzuschauen, was Gesundheit mit Krieg und Frieden zu tun hat. Claußen schreibt, dass Hunger, Krankheiten, Obdachlosigkeit, Vergewaltigungen – diese anhaltenden schweren Menschenrechtsverletzungen – in Wissenschaft und Medien nicht selten völlig unabhängig von der ihnen zugrunde liegenden Ursache – dem Krieg – untersucht werden. Das erschwere einen ganzheitlichen Blick.

Es gibt keinen Weg zum Frieden.
Frieden ist der Weg.
Mahatma Gandhi

Auf das im Artikel beschriebene Elend in den Kriegs- und Krisengebieten und in den armen Ländern des globalen Südens werde ich heute nicht eingehen, sondern mir mal die Gesundheit in unserer Wohlstandsgesellschaft anschauen.

Was ist überhaupt Gesundheit? Nur das Fehlen von Krankheit?

Die Definition der menschlichen Gesundheit der WHO lautet: «Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.»

In unserem so genannten «Gesundheitssystem» mit seiner «Schulmedizin» und deren pharmazeutischen Errungenschaften wird vor allem auf die Krankheit an sich und deren Entstehung, also die «Pathogenese» geschaut: Wie entsteht Krankheit und wie kann sie beseitigt werden?

Für die Bekämpfung der Krankheit werden meistens Mittel eingesetzt, die im besten Fall die Symptome beseitigen, aber oft genug so starke Nebenwirkungen haben, dass die Behandlung mit weiteren Mitteln fortgesetzt werden muss – und das nicht selten bis zum Lebensende –, ganz zu schweigen von den «Impfungen». Auf jeden Fall ein Supergeschäft für die Pharmaindustrie!

Aaron Antonovsky dachte ein wenig quer: In den 70er Jahren entwickelte er das Konzept der «Salutogenese», der Ursache von Gesundheit beim Menschen. Nach langen Jahren der Forschung kam er zu dem Ergebnis, dass die Voraussetzung für Gesundheit ein sog. «Kohärenzgefühl» ist, das sich für das psycho-soziale Befinden aus den Komponenten: Verstehbarkeit (Zusammenhänge verstehen), Handhabbarkeit (Herausforderungen bewältigen) und Sinnhaftigkeit (Sinn des Lebens) ergibt.

Ergänzt wurde dieses Konzept durch weitere Faktoren, die der Medizinsoziologen Ronald Grossarth-Maticek nach langjährigen umfassenden Befragungen und Untersuchungen einer repräsentativen Menschengruppe: gute Erbmasse, gute Konstitution, gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung in frischer Luft, genügend guten Schlaf, (…), gute soziale Einbindung und, als wichtigsten Einzelfaktor (12%): eine spontane Gottesbeziehung.

Und wie sieht es mit der Gesundheit unseres Planeten aus? Wie sieht der Weg zum Ziel aus, auf dem wir und unsere Mitwelt uns befinden?

Wenn wir davon ausgehen, das alles mit allem zusammenhängt, können wir erkennen, dass der Gesamtorganismus Erde nicht in Gesundheit und Frieden existieren kann, wenn sein Organ «Menschheit» von Krankheiten in jeglicher Form geschüttelt wird.

Ergo: Wir sollten den Weg der Gesundheit zum Frieden einschlagen.

Wobei Krankheit per se nichts Schlechtes ist. Sie bietet z.B. Kindern Zeit für Entwicklungsschübe. Uns Erwachsenen gibt sie durch unseren Körper ein Signal, mal innezuhalten, Pause zu machen, mal auszutreten aus dem Hamsterrad. Und wenn wir eine Krankheiten überwunden haben (komplett!, nicht nur die Symptome, die vielleicht mit chemischen Arzneimitteln unterdrückt wurden), gehen wir immer mit einem gestärkten Immunsystem daraus hervor.

Wichtig ist es, die Haltung abzulegen, die vielen von unserem «Krankheitssystem» eingeimpft wurde: «Doktor, gib mir ´ne Pille und mach mich gesund.»

Finden wir stattdessen wieder den Zugang zu unserer körpereigenen Intuition! Fragen wir: «Was will mein Körper mir sagen? Was braucht er, um stabil und gesund zu sein. Was kann ich ihm zuführen (auch positive, friedfertige Gedanken!), das ihn und mein Immunsystem stärkt? Was sollte ich weglassen (negative, zerstörerische Gedanken), um ihn und mein Immunsystem nicht zu schwächen?»

Zur «Gesundheit» zum Schluss noch ein paar Informationen des naturheilkundlichen Spezialisten René Graeber:

Worauf es letztlich ankommt, ist das Immunsystem. Dabei geht es nicht nur um eine Erkältung oder Grippe. Es geht um viel mehr: Zum Beispiel Krebs! Krebszellen entstehen jede Sekunde, bei jedem. Wer erkennt und beseitigt diese Zellen? Genau: Ihr Immunsystem.
Beispiel Viren. Diese prallen täglich auf Ihre Schleimhäute. Meist harmlose Vertreter, manchmal etwas «virulenter» und aggressiver. Und wer entscheidet, ob Sie krank werden oder nicht? Sie ahnen es: wieder Ihr Immunsystem.
Auch die Bakterien gehören zu Ihrem Alltag – Milliarden dieser Mikroben sind unsere Helfer (ohne sie gäbe es kein Leben!), andere wollen sich auf unsere Kosten in uns breit machen und vermehren. Wer trennt beides voneinander? Genau: Ihr Immunsystem.

Das Problem ist nur: Die meisten Menschen schwächen ihre Abwehrkräfte mit den alltäglichsten Dingen: falsche Ernährung. Zu wenig Schlaf. Dauerstress.

Wie unsere Gesundheit, beginnt auch der Friede mit und durch unsere Gedanken: Aus Gedanken werden Handlungen … Und wenn wir fest an die Kraft unserer Gedanken glauben, können wir Gesundheit, Frieden und Freiheit für unsere Welt schaffen.


Wie unsere Gesundheit, beginnt auch der Friede mit und durch unsere Gedanken: Aus Gedanken werden Handlungen ...
Und wenn wir fest an die Kraft unserer Gedanken glauben, können wir Gesundheit, Frieden und Freiheit für unsere Welt schaffen.
Nimm Dir dafür an jedem Montagabend um 21 Uhr – und gerne auch immer, wenn du sonst daran denkst – ein paar Minuten Zeit, und begib dich damit auf den Weg des Friedens: Stell Dir eine gesunde Welt in Frieden vor, und schicke diese guten Gedanken, die synergetisch durch viele andere verstärkt werden, ins Universum.   

Eva-Maria Gent
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www.gesellschaft-in-balance.de
www.charta-demokratiekonferenz.org

Eva Maria Gent

Eva Maria Gent

Eva Maria Gent (*1951) lebt in Kassel und ist Heilpraktikerin und Homöopathin. Sie ist Ko-Vorsitzende der «Gesellschaft in Balance e.V.», die die «Charta Demokratiekonferenz» entwickelt hat. eva-maria-gent.de

Ich wohne in einer Gemeinschaft mit 16 Erwachsenen und 4 Kindern. Wer mehr darüber erfahren möchte, kann sich noch den Film über uns in der ARD-Mediathek anschauen: https://1.ard.de/Anders_leben_S01_E03

 

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