Schweizer Fechtmannschaft zeigt Mut - und dreht sich nicht der Nationalhymne Israels zu
Ihre Siegerehrung nahm die zweitplatzierte U23-Mannschaft bei der Europameisterschaft in Estland als Anlass zu einem Protest gegen den Völkermord Israels in Gaza

Die Schweizerische Fechtmannschaft hat sich bei der Siegerehrung nicht der Nationalhymne Israels zugewandt. Sie wollten dem Land diese Ehre nicht erweisen, das gegenwärtig einen Genozid an den PalästinenserInnen begeht. Persönlich hat die Schweizer Mannschaft den Siegern aus Israel ihren sportlichen Respekt gezollt und die Hände geschüttelt. 

Die Geste wurde von vielen Medien, Politikern sowie dem Verband verurteilt. Eine Sportveranstaltung sei kein Ort für eine politische Demonstration, verlautbarte der Verband Swiss Fencing. Vergessen die von oben verordneten Regenbogenfähnchen bei der Fussballweltmeisterschaft in Katar. Der israelische Aussenminister Gideon Schaar schrieb auf X: «Schande über das Schweizer Team für sein respektloses Verhalten. Sie wissen nicht, wie man verliert, und haben sich auf eine Art und Weise verhalten, die für sie und das Land, das sie vertreten sollen, eine Schande ist.» 

Diese Reaktionen waren zu erwarten. Um so mutiger und wichtiger die Geste der jungen Männer.