(auszugsweise von Multipolar):
Wahlsieger Dan, der seit dem Jahr 2000 Bürgermeister der Hauptstadt Bukarest ist, hatte seinen Stimmanteil im Vergleich zum ersten Wahlgang von 20,1 Prozent auf 53,6 Prozent verbessert. Den ersten Wahlgang zwei Wochen zuvor hatte George Simion von der national-konservativen „Allianz für die Vereinigung der Rumänen“ (AUR) mit rund 41 Prozent gewonnen und erhielt in der Stichwahl 46,4 Prozent.
Der Gründer des Messenger-Dienstes „Telegram“, Pavel Durow, schrieb auf „X“, er sei vom Chef des französischen Geheimdienstes, Nicolas Lerner, aufgefordert worden, konservative Stimmen im rumänischen Wahlkampf zu unterdrücken. …. Er sei bereit, als Zeuge hierfür vor einem rumänischen Gericht auszusagen, bot Durow an.
Wahlsieger Dan trat als unabhängiger Kandidat an, wurde jedoch unterstützt „von der zentristischen Partei „Union Rettet Rumänien“ (USR) die zur „Fraktion Renew Europe im Europäischen Parlament“ gehört, der auch die deutsche FDP und die Partei des französischen Präsidenten Emmanuel Macron angeschlossen ist. Auch
Maia Sandu, die EU-nahe Präsidentin Moldawiens, unterstützte öffentlich den Kandidaten Dan von der zentristischen Partei „Union Rettet Rumänien“ (USR) die zur „Fraktion Renew Europe im Europäischen Parlament“ gehört, der auch die deutsche FDP und die Partei des französischen Präsidenten Emmanuel Macron angeschlossen ist. In einer Botschaft appellierte sie an Moldawier mit rumänischer Staatsbürgerschaft zur Wahl zu gehen, um den „Wert“ „Teil der europäischen Familie" zu sein „zu schützen“.
Der in der Stichwahl unterlegene Simion beantragte beim Verfassungsgericht, die Wahl wegen Manipulationsvorwürfen zu annulieren. Es gebe „unwiderlegbare Beweie“ hierfür. Simion bezog sich auf die Aussage des Telegram-Chefs sowie auf Belege, dass 1,5 Millionen Tote in den Wählerlisten enthalten gewesen seien. Die hohe Wahlbeteiligung lasse sich ihm zufolge statistisch nicht nachweisen.
Die rumänische Wahlbehörde bestreitet „Unregelmäßigkeiten bei den ständigen Wahllisten“. Auch die französische Regierung dementiert eine versuchte Einflussnahme. Am 22. Mai lehnte das rumänische Verfassungsgericht den Antrag Simions auf Annulierung der Wahl als „unbegründet“ ab.