Das dritte Symposium mit über 100 Teilnehmern fand dort vom 21. bis 23. November 2025 unter dem Motto «Von der Dunkelheit zum Licht» statt. Rechtsanwalt Jürgen Müller moderierte die Tagung. Draussen im Park war eine zauberhafte Schneelandschaft zu sehen. Drinnen wurden Fragen zu Corona-«Impfung», Blackout, WHO und Weltfrieden diskutiert.
Dr. Josef Hingerl, Mitglied bei den Anwälten für Aufklärung (AfA), der die Tagung in seinem Haus organisiert hatte, begrüsste als einen der Referenten Tom Lausen, der durch seine Arbeit in der Corona-Enquete-Kommission im Bundestag noch bekannter geworden ist. Der Datenanalyst konnte mit Videoausschnitten von der Sitzung am 3. November 2025 unter dem Thema «Agieren des Rechtsstaat unter Pandemiebedingungen» aufwarten.
Nonverbale Mikro-Blockaden und reflexartige Abwehr
Um die Gesprächsatmosphäre in der Kommission nachvollziehen zu können, lohnt es sich, Lausens Ansicht nach u.a. einen Ausschnitt anzusehen, der einen Beitrag des Sachverständigen Prof. Dr. Karl Albrecht Schachtschneider, Rechtswissenschaftler, ehemaliger Hochschullehrer an der Universität Erlangen-Nürnberg, zeigt. Der Rechtswissenschaftler sieht das Agieren des Staates unter der Coronazeit kritisch, die Massnahmen seien mit dem Grundgesetz unvereinbar gewesen. Dass seine junge Kollegin Prof. Dr. Anika Klafki Rechtswissenschaftlerin und Hochschullehrerin an der Friedrich‐Schiller‐Universität Jena, Mitglied des Thüringer Verfassungsgerichtshofes, seine Ansichten nicht teilt, lässt sie die Zuschauer im Raum und an den Bildschirmen unmissverständlich erkennen. Sie verzieht auffällig ihr Gesicht, äussert so deutlich ihren Unmut und schafft es nicht, ruhig zuzuhören (Min: 01:06:40 – 01:12).
Diese Mikro-Sequenz kann – so Lausen - durchaus exemplarisch für die Widerstände in der Kommission gesehen werden. Mit Raunen, Klopfen und entsprechender Mimik im Sinne nonverbaler Kommunikation, aber auch mit Anweisungen und Unterbrechungen – «Wir sind jetzt über die Zeit!» – wird ein offener Diskurs spürbar erschwert. Dazu komme, dass die Stelle des stellvertretenden Vorsitzes bis jetzt nicht besetzt wurde, weil man kritische Teilnehmer der Kommission nicht zulassen möchte. Sehenswert auch die Antworten von Prof. Dr. Alena Buyx, Direktorin des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin (IGEM) an der Technischen Universität München (TUM), ehemalige Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, auf die Fragen des Sachverständigen Prof. Stefan Homburg. (Min: 01:32 – 01:39:20)
Aus all dem lasse sich schliessen, so Lausen, dass das Interesse an einer ehrlichen Aufarbeitung momentan noch sehr verhalten sei. Lausen dazu: «Dennoch erlebe ich es als positiv, dass überhaupt ein Austausch versucht wird. Die Situation in der Kommission kann sich ja noch entspannen.»
Familienerinnerungen an Kriegszeiten
Dr. Josef Hingerl stellte in einem sehr persönlichen Vortrag Fotografien aus seinem Familienalbum vor. Wer aus der Familie war m Krieg gewesen, und wie war es seinem Vater ergangen, der mit 19 Jahren eingezogen wurde? Auf dem Foto sieht man einen jungen Mann mit freundlichem Gesicht, der ohne Fehl und Falsch in die Welt schaut und ganz bestimmt nicht darauf aus ist, irgendjemanden totzuschiessen. Glücklicherweise entkam er dem Grauen des Krieges, weil er verwundet war und in eine Genesungskompanie verlegt wurde.
«Mein Vater war nicht kriegstüchtig und wollte es auch gar nicht sein», so Hingerl. Ihm war der Vater ein gutes Vorbild. Vorträge wie diese, die ins Familiäre und Emotionale gehen, sind in Schulen und Vereinen bestimmt willkommen. Und der engagierte Rechtsanwalt möchte auch in dieser Hinsicht aktiv werden. Hingerl beurteilt ebenfalls die juristische Situation während der Coronazeit als fragwürdig und sah das Prinzip der Gewaltenteilung verletzt.
Zerstörung des Gesundheitssystems und der Gesundheit
Die Fachärztin und Autorin Dr. med. Nina Pszolla aus München schilderte mit klaren Fakten, wie massiv es unserem Gesundheitssystem an den Kragen geht, und wie sehr besonders bedürftige und schwer kranke Patienten darunter leiden. Sie kritisierte die Hyper-Digitalisierung im Gesundheitswesen, die für Ärzte, Pflegepersonal und Patienten kaum etwas verbessere, sondern hauptsächlich die Taschen der Konzerne fülle. Sie trat für kommunale Krankenhäuser ein, die von der Bevölkerung selbst finanziert werden.
Die Biologin und Autorin Prof. Dr. Ulrike Kämmerer ging auf die gentechnischen Veränderungen durch die Corona-Injektionen ein. Sie reflektierte dabei auch die Veränderung von Gesetzestexten durch kleine aber entscheidende Hinzufügungen. So wurde das Gentechnikgesetz 2004 dahingehend verändert, dass Menschen per Definition keine gentechnisch veränderten Organismen werden können, hingegen alle anderen Organismen, einschliesslich Primaten, sehr wohl. Eine solche Gesetzesänderung stimmt skeptisch, denn Bestandteile des Impfstoffs Corminaty werden in die menschlichen Zellen geschleust und verändern diese.
Dr. rer. nat. Sabine Stebel, Biologin und Autorin, zeigte auf, wie sehr die Corona-Injektionen auf den weiblichen Zyklus einwirken und Menstruationsstörungen sowie Unfruchtbarkeit zur Folge haben. Die Wissenschaftlerin befasst sich auch intensiv mit dem Phänomen Shedding, das Holger Reissner, Privatdozent aus Freiburg, noch eingehender aufarbeitete. Dr. Josef Hingerl wies darauf hin, dass das Masernschutzgesetz von 2020, das der damalige Gesundheitsminister Jens Spahn durchgesetzt hat, einen Eingriff in die Rechte von Eltern und Kindern darstellt.
Im Oktober 2025 hatte sich Dr. jur. Beate Pfeil als Sachverständige zu den Änderungen der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit einem fundierten Appell an die Mitglieder des Deutschen Bundestages und die Delegierten des Bundesrates gewandt. Sie warnte auch beim Fahrenbacher Symposium vor einer zunehmenden Gefährdung von Grundrechten, Rechtsstaatlichkeit und staatlicher Souveränität, wenn nationale Entscheidungen auf die vorgebliche Expertise der WHO verlagert werden, die nach ihrer Einschätzung nicht mehr unabhängig und frei von Interessenkonflikten agiert. Ein Austritt Deutschlands aus der WHO wäre zu begrüssen.
Stress im Stromnetz, Roboter und das Verhältnis zu Russland
Der Energiefachmann Stefan Spiegelsberger erklärte, wie es zu Blackouts kommen kann, und wie unser Stromnetz funktioniert. Es brauche steuerbare Kraftwerke, um die kritischen Schwankungen von Wind- und Sonnenenergie auszugleichen und die Stabilität des Stromnetzes sicherzustellen. In naher Zukunft wird es wohl keine humanoiden Roboter in der Pflege geben, erklärte Tom Lausen. Die menschliche Hand sei enorm schwierig nachzubilden, so dass Roboter nur für einfache Arbeiten, wie Transport von Objekten, Reinigung von Räumen und als Assistenz, geeignet seien. Als kommunikative Einheiten könnten sie jedoch eventuell ängstliche Patienten beruhigen.
Den Schlusspunkt setzte der Philosoph und Autor Dr. Hauke Ritz, der der Frage nachging, warum der Weltfrieden von Deutschland abhängt. Deutschland sei, blicke man in der Geschichte zurück, massgeblich an einer unheilvollen Kette von Kriegen -1. Weltkrieg, 2. Weltkrieg und Kalter Krieg - beteiligt gewesen. Und hätte es bis heute nicht geschafft, aus diesem Teufelskreis auszusteigen. Nach der Wende hatte sich Deutschland eindeutig an den USA als Vertreter des Westens orientiert und damit gegen Russland positioniert. So konnte keine komplexe europäische Identität aufgebaut werden, obwohl Deutschland - im historischen Rückblick - entscheidend dazu beigetragen hätte, die europäische Kultur als erste moderne Kultur in der Welt zu verbreiten, auch in Russland. Ritz geht davon aus, dass Deutschland entscheidend für die Ausrichtung Europas ist. Würde Deutschland aus dem Ukraine-Krieg aussteigen, wäre der Krieg vorbei.

Das nächste Fahrenbacher Symposium findet vom 6. bis 8. März 2026 statt. Die Themen bleiben: Corona und WHO, KI und digitale Überwachung, Klima und Energie sowie Europa und Frieden. Jedoch liegt einSchwerpunkt dann auf der Impffrage.