Der künftige deutsche Agrarminister schliesst höhere Steuern auf Fleisch aus
Umweltschützer kritisieren die Pläne von Alois Rainer (CSU)

Der künftige deutsche Landwirtschaftsminister, Alois Rainer (CSU), schliesst höhere Steuern auf Fleisch aus: «Im Koalitionsvertrag wurde vereinbart, dass keine Steuererhöhungen durchgeführt werden. Daran werde ich mich als zukünftiger Minister halten.» Rainer weiter: «Ich bin ein großer Freund der sozialen Marktwirtschaft. Das bedeutet: Fleischpreise macht nicht der Minister, sondern der Markt.» Rainer ist selbst gelernter Metzgermeister und derzeitig Bundestagsabgeordneter. Auch in Kindergärten und Schulen solle nach Ansicht des neuen Ministers Fleisch angeboten werden. Den Bauern möchte der künftige Minister wieder mehr Freiheit zugestehen: «Landwirte sind keine Kinder, die man bevormunden muss.» Er werde in der Agrarpolitik eher auf Anreize statt Verbote setzen.

Sein Vorgänger Cem Özdemir (Grüne) habe sich im vergangenen Sommer für eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuer auf Fleisch ausgesprochen, schreibt die taz. Die zusätzlichen Einnahmen sollten Landwirte erhalten, die ihre Ställe für mehr Tierwohl umbauen. Die Zukunftskommission Landwirtschaft hätte ausserdem beschlossen, dass der Konsum und die Produktion tierischer Produkte sinken müsse..

 

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