Der Pharmariese Pfizer plant ein Kostensenkungsprogramm von 1,7 Milliarden Dollar, weil die Einnahmen sinken. Dies hängt auch mit den schlechten Verkaufszahlen von Paxlovid, dem Covid-Medikament, zusammen. In einer Telefonkonferenz mit Investoren gab Albert Bourla, ursprünglich Tierarzt und seit 2018 Pfizer-Chef, einen Ausblick für die nächsten Jahre, ist auf tkp.at zu lesen. Da Patente bei wichtigen Produkten ablaufen, sei kein nennenswertes Umsatzwachstum zu erwarten. Durch die Sparmassnahmen könne man jedoch wieder in die Gewinnzone kommen. Die Aktie stieg um fast vier Prozent.
Gegen eventuelle Trump-Zölle sei man gerüstet und könne einen Teil der Produktion auf bestehende Anlagen in den Vereinigten Staaten verlagern. «Wir haben derzeit enorme Produktionskapazitäten in den USA, insbesondere für alles, was injizierbar ist. Wenn es einen Bedarf gibt, ist er eindeutig vorhanden, und zwar ohne dass neue Anlagen gebaut werden müssen», sagte Bourla. Pfizer betreibt in den USA zehn Produktionsstätten und zwei Vertriebszentren und hat dort fast 10 000 Mitarbeiter. Bis Ende 2027 sollen durch das Kostensenkungsprogramm rund 7,7 Milliarden Dollar eingespart werden. Dies wird auch die Entwicklung neuer Medikamente bremsen.
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