Freies Saatgut für alle!

Für die Vielfalt des Saatgutes in den Händen von BäuerInnen und GärtnerInnen setzen sich in Europa zehntausende Menschen ein. Sie wollen damit die Grundlage unserer Ernährung bewahren. Die Saatgutkampagne ruft zum internationalen Aktionstag am 17./18. April auf.

Dagegen steht die Saatgutindustrie. Sie will letztendlich weltweit die Kontrolle über das Saatgut ausüben. Gentechnik, Patente auf Pflanzen und Tiere sowie die Ein- führung von Nachbaugebühren haben den Menschen die Augen dafür geöffnet. Dazu kommen die Terminatortechnologie, die die Fruchtbarkeit von Samen zerstören soll, und Verbote bäuerlicher Sorten.

Das haben wir mit der Unterschriftenaktion „Zukunft säen –Vielfalt
ernten“ angeprangert. Die derzeitige Überarbeitung der Saatgutgesetze in Europa ist vom Interesse der Industrie an der Kontrolle des Saatgutes geprägt.
Zehntausende Menschen haben unterschrieben, wir werden diese Unterschriften an den Menschenrechtsausschuss des EU-Parlaments übergeben und verlangen eine Untersuchung darüber, ob die Gesetzesvorhaben nicht das Menschenrecht auf Nahrung und Saatgut verletzen.

Wir laden euch ein, gemeinsam den Widerstand gegen die Politik der EU an zwei Aktionstagen deutlich zu machen.

Kommt nach Brüssel! Wir lassen nicht zu, dass unsere Lebensgrundlagen an die Konzerne ausgeliefert werden! Wir werden auch in Zukunft die Vielfalt unserer Sor- ten erhalten und weitergeben. Dies soll am 17. April geschehen, „La Via Campesina“ hat diesen Tag zum internationalen Tag des bäuerlichen Widerstandes erklärt.
Wenn ihr nicht nach Brüssel kommen könnt, organisiert parallele Aktionen in euren Ländern, Städten und Dörfern!

Weitere Informationen unter: www.saatgutkampagne.org