Bereits 50'000 Unterschriften für die Initiative gegen Tierversuche

Die Sammelfrist läuft noch bis 3. April 2019.

Für die eidg. Initiative «Ja zum Tier- und Menschenversuchsverbot - Ja zu Forschungswegen mit Impulsen für Sicherheit und Fortschritt» wurden bereits 50'000 Unterschriften gesammelt. Das Initiativkomitee und der Trägerverein IG Tierversuchsverbots-Initiative CH bestehen aus unabhängigen Privatpersonen und sind darum auf breite Unterstützung aus der Bevölkerung angewiesen. Allmählich gelingt es, diese für die Initiative zu mobilisieren. Die Sammelfrist läuft noch bis 3. April 2019.

Vor über 20 Jahren wurde zuletzt über Tierversuchsverbote abgestimmt. Der massgebliche Unterschied zu heute besteht darin, dass der wissenschaftliche Wert von patientenorientierten, tierversuchsfreien Ersatzmethoden transparenter ist.
Die Initiative profitiert genauso von der Tatsache, dass Tierversuche katastrophal schlechte Voraussagen für die Verhältnisse beim Menschen liefern.  Ganz nach dem polnischen Zitat: «Auch eine kaputte Uhr zeigt zwei Mal am Tag die richtige Zeit an.»

Jedes Jahr müssen Medikamente zurückgezogen oder Beipackzettel korrigiert werden, da in der Praxis am leidenden Menschen unvorhersehbare z.T. schwere, manchmal sogar irreversible Nebenwirkungen auftreten. Weil Individuen sehr unterschiedlich sind, die Abklärungen zur Patientenverträglichkeit sich aber am Durchschnitt orientieren, ist medizinische Behandlung heute oft wie eine Lotterie. Die wesentliche Verantwortung resp. den Schaden trägt jedoch immer der Patient.

Warum gelingt die Umstellung?
Die von den Initianten gewünschte Umstellung wird längst nicht so radikal verlaufen, wie sich dies einige Menschen vorstellen. Der Initiativtext gewährleistet: Alles was bisher am Markt ist und keine weiteren Tierversuche braucht, darf bleiben. Die Initiative schreibt nicht vor, welche Art von Heilung die Patienten haben sollen, sie verlangt einzig, dass Heil- und Linderungseingriffe anhand plausibler Überlegungen, ethisch wie wissenschaftlich gute Aussichten auf Erfolg haben müssen, bevor Patienten irgendwelchen Restrisiken ausgesetzt werden.

Der Unterschriftenbogen und weitere Informationen sind auf tierversuchsverbot.ch zu finden.