Eidg. Wahlen: Was verstehen Kandidaten vom Geld?

Die Politik entscheidet über sehr viel Geld. Aber wissen Politiker überhaupt, was Geld ist und wie die Finanzindustrie funktioniert? Der Verein Gelddebatten bat alle Parteien, die geeignetsten Nationalratskandidaten zu entsenden. Nun treten 10 Anwärter zur Prüfung an. Jury und Publikum stellen Fragen und finden anhand der Antworten heraus, welche Politikerin oder welcher Politiker eine Wahlempfehlung erhält.
Nationalratswahlen – Kandidaten auf dem Grill: Was verstehen sie vom Geld? 
26. September 2015, 13:30 Uhr – 16:00 Uhr, danach Apéro
Miller’s Theater, Zürich Tiefenbrunnen
Eintritt: Fr. 25.–
Mehr Infos und Tickets unter: www.millers.ch


Wenig Geldwissen in der Bevölkerung
Die privaten Banken schöpfen den grössten Teil des Geldes selber. Doch wissen das nur gerade 13 Prozent der Schweizer Bevölkerung, ermittelte eine Masterarbeit des Institute for Banking and Finance der Uni Zürich.
Wie gut Politiker den wichtigsten wirtschaftlichen Bereich der Schweiz kennen, wurde von der Studie nicht ermittelt. Daher testet der Verein Gelddebatten Zürichs die finanzpolitisch versiertesten Nationalratskandidaten aller Parteien.

Wie viel wissen Politiker über Geld?
Am 26. September treffen die besonders kundigen Kandidatinnen und Kandidaten, die von ihren Parteien an die Gelddebatte delegiert wurden, auf eine hochkarätige Jury mit UBS-Historiker Urs Vogler, Volkswirtschafter Reinhold Harringer und Ökonomieprofessor Mathias Binswanger. Ihre Teilnahme zugesagt haben Jacqueline Badran (SP), Judith Bellaiche (GLP), Peter Vollenweider (FdP), Wolfram Kuoni (SVP), Bastien Girod (Grüne), Stefan Hunger (BDP), Nick Gugger (EVP) und Hans Egger (EDU). Die Zusagen von CVP und AL stehen noch aus.

Grillspass am 26. September
In einer ersten Phase werden allen Exponenten einzeln auf der Bühne drei identische Sachfragen beantworten. Darauf nimmt sie die Jury in die Zange, debattiert und bewertet ihre Antworten. Da die Jury heterogene Ansichten vertritt, dürfte jeder dieser kurzen Dispute spannend und kontrovers sein. Die grosse Frage: Wer überzeugt am meisten und erreicht die höchste Punktzahl?
Das Bild kann sich in der zweiten Runde nochmals drastisch ändern. Denn da stellen sich alle Kandidaten sowie die Jurymitglieder der Debatte mit dem Publikum, das in Gruppen bereits brennende Fragen ausformuliert hat. Darauf hin wird die Favoritin oder der Favorit gewählt. So gehen zwei Sieger – je von der Jury und vom Publikum auserkoren – aus der Debatte hervor und erhalten eine offizielle Wahlempfehlung.

Patti Basler und Boni Koller
Die Gelddebatte wird von Boni Koller moderiert (Schtärneföifi, Baby Jail, Tätschquiz etc.). Die Spoken-Word-Akrobatin Patti Basler wird den Anlass «protokollieren» und das Resultat zum krönenden Abschluss verlesen. So wird nicht nur das Hirn gefüttert, sondern auch die Lachmuskulatur angeregt.

Sachpolitik und Spass – statt Parolen
Dieser «Grillspass» ist unvergleichlich: Wo sonst werden Parteiexponenten wirklich auf ihr Wissen geprüft? Normalerweise werden an Wahlveranstaltungen Parolen gedrescht oder bei Streitgesprächen kontroverse Meinungen ins Felde geführt. Meist ist das weder lustig noch wirklich informativ.
Daher konzipierte der Verein Gelddebatten den «Kandidatengrill» und leistet damit nicht nur einen unterhaltsamen und konstruktiven Beitrag. Vielmehr wird aufgezeigt, dass der Wahlkampf nicht nur mit Parolen, sondern mit echtem Fachwissen geführt werden kann.

Der Verein Gelddebatten
Der Verein Gelddebatten organisiert Anlässe rund ums Thema Geld: Filme, Vorträge, Diskussionen etc. Er wurde im März 2015 gegründet. In Kooperation mit dem Miller's Theater werden regelmässige Veranstaltungen organisiert. Der «Kandidatengrill» bildet den Auftakt dieser Serie.

Kontakt:
Verein Gelddebatten

Neugasse 6, 8005 Zürich
[email protected]
Sekretariat: Fred Frohofer, 079 648 18 68
01. September 2015
von: