Genossenschaft Wasserwirbelkraftwerke gewinnt „Prix Watt d’Or 2011“

Die Genossenschaft Wasserwirbelkraftwerke Schweiz mit Sitz in Schöftland, Kanton Aargau gewinnt den Schweizer Energiepreis Watt d'Or 2011 in der Kategorie „Erneuerbare Energien“. Die Pilotanlage im aargauischen Schöftland, welche den Namen „Dr. Bertrand Piccard“ ihres Paten trägt, ist das bislang einzige Wasserwirbelkraftwerk der Schweiz.

Es produziert seit November 2009 zuverlässig Naturstrom für gut 20 Familien. Zudem wird die Anlage als 1:1 Test- und Weiterentwicklungsprototyp eingesetzt. Die neue 1:8 Mess- und Entwicklungsanlage steht im Technopark in Windisch / Kanton Aargau. Erkenntnisse welche aus dieser Forschungs- und Testanlage gezogen werden, testet man in Schöftland 1:1 auf ihre Praxistauglichkeit. Bereits jetzt hat man über 10 konkrete weiteren Projekte in der Schweiz gestartet und Konzessionsverfahren eingeleitet. Gegen 30 machbare Standorte sind bereits nachgewiesen und auf die KEV Liste des Bundes gesetzt. Bereits haben sich auch über 30 internationale Kontakte ergeben. Zusammen mit den Standorten in der Schweiz hat man aktuell über 150 potentiell geeignete Projekte in Vorbereitung. Somit ist das Geld der Genossenschafter nachhaltig, sinnvoll und gut angelegt.

Seit dem 1.1.2011 müssen in der Schweiz per Gesetz die unter anderem mit Staustufen verbauten und kanalisierten Flüsse renaturiert und revitalisiert werden. Wasserwirbelkraftwerkeprojekte erfüllen dieses Gesetz schon jetzt, denn immer wird mindestens die Fischdurchgängigkeit garantiert. Flussverbreiterungen und Flussmäandrierungen, sowie einen möglichst naturnahen Zustand des Flusses wiederherstellen, werden bei jedem Projekt angestrebt. Dies kann aber in dicht überbauten Städten nur teilweise realisiert werden.
 
Energiepreis Watt d’Or
 
Die nachhaltige Schweizer Energielandschaft ist weiterhin stark in Bewegung. Wegweisende Projekte und exzellente Ideen zeigen die über 70 äusserst vielfältigen Vorschläge, die für den renommierten Schweizer Energiepreis Watt d’Or 2011 des Bundesamts für Energie (BFE) eingereicht worden sind.  Ziel des Watt d'Or ist es, diese Projekte bekannt zu machen und so Wirtschaft, Politik und die breite Öffentlichkeit zu motivieren, die Vorteile innovativer nachhaltiger Energietechnologien für sich zu entdecken. Um den Prix Watt d’Or zu erhalten müssen unter anderen folgenden übergeordneten Kriterien erfüllt sein.
 
Die Projekte, Personen und Organisationen müssen im Zeitraum August 2010 bis Juli 2011 realisiert bzw. im Sinne der Kriterien aktiv geworden sein.

Die Projekte müssen innovativ sein. Es muss ein erkennbarer Fortschritt gegenüber dem bisherigen Stand der Technik feststellbar sein.
Es muss ein deutlicher energetischer Nutzen im Sinne der schweizerischen Energiepolitik vorhanden sein, beziehungsweise es muss ein Nutzen bezüglich des Komforts, der Wirtschaftlichkeit oder ein gesellschaftlicher Nutzen vorhanden sein. Projekte, die verschiedene Aspekte von Energie, Umwelt, Technologie, Wirtschaftlichkeit, usw. gesamthaft berücksichtigen, geniessen eine gewisse Priorität.
 
Die Projekte, beziehungsweise die Aktivitäten der Personen und Organisationen sollen nicht nur Expertinnen und Experten begeistern, sondern müssen auch für ein Laienpublikum nachvollziehbar und begeisternd sein.

Innovationsland Schweiz? Die Genossenschaft Wasserwirbelkraftwerke bietet Lösungen

Ist die Schweiz ein Erfolgsmodell auf Grund ihrer Innovationskraft? In die Wiege gelegt wurde uns der Wohlstand nicht. Lange war die Schweiz ein Auswanderungsland. Die Einwanderung überbot erstmals 1888 die Auswanderung. Kurze Zeit später war die Schweiz hinter England die am weitesten industrialisierte Nation Europas. Dies, da unser Land zum Mittelpunkt von Innovatoren, Reformern und Entdeckern wurde und weil die Menschen an die Zukunft sowie an die Modernisierung und an die Technik glaubten. Es entwickelte sich eine Gesellschaft, die sich über Leistungsbereitschaft und Fleiss definierte. Die rasante Globalisierung, die Geschwindigkeit der Veränderung, die Komplexität unseres Lebens überfordern immer mehr Menschen, taxieren die Zukunft deshalb als bedrohlich und den Fortschritt und im Besonderen Innovationen als unheilvoll. Aber der Stillstand ist für die Schweiz keine Option. Wer sich der Innovation und Weiterentwicklung verweigert, der lebt nicht nachhaltig, sondern von der Substanz. Das erfolgreiche Konzept heisst wie in der Natur - Evolution. Oder wie es die Genossenschaft Wasserwirbelkraftwerke sagt und vorlebt: Energie mit der Natur für uns alle. Weltweit lassen sich Millionen von Menschen hoch motiviert auf die Zukunft ein, erfinden, forschen und experimentieren. Aufstrebende Schwellenländer und kriselnde Nachbarn erhöhen den Druck auf den Wirtschaftsstandort Schweiz. Der bilaterale Weg habe seine Grenzen erreicht, hiess es aus Brüssel. Stillstand und Rückzug sind untaugliche Reaktionen auf diesen steigenden Druck. Offensive ist gefragt. Weil der Kampf noch härter wird, sind eine aktive Politik und globale Allianzen in Zukunft zwingend. Die über 30 internationalen Kontakte der Genossenschaft Wasserwirbelkraftwerke sind ein aktiver Beweis und eine grosse Chance – für uns alle.


Weitere Informationen unter: www.gwwk.ch
10. Januar 2011
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