Lehrer versuchen immer noch die durch die Coronazeit entstandenen Bildungslücken zu schliessen und die Schüler zu erfolgreichen Abschlüssen zu führen. Ada M. Hipp, selbst Lehrerin, beschreibt auf reitschuster.de, dass die Abschlussprüfungen für die Schüler schlechter ausfallen als früher, oder die Abschlüsse gar nicht geschafft werden.
«Der diesjährige Jahrgang ist der leistungsschwächste Jahrgang an unserer Schule ... 80 Prozent der Zehntklässler fiel bei den Prüfungen zur Berufsbildungsreife in Mathematik und Deutsch im Jahr 2024 durch. Das heisst im Klartext, dass diese 80 Prozent momentan keine Aussicht haben, die Schule mit der Mittleren Reife zu verlassen.» Es sei denn, sie können eventuell durch eine Präsentationsprüfung ausgleichen.
Die teilweise hilflosen Unterstützungsmassnahmen der Schule erreichten gerade die Kinder aus Migrantenfamilien nicht. «Oft fehlte ihren Eltern eine eigene E-Mail-Adresse, manche Familien besassen nur ein Handy, welches nicht immer Guthaben hatte. In einigen Familien teilten sich bis zu sechs Kinder einen Laptop. Zu Hause waren sie auf sich allein gestellt, weil ihre Eltern ihnen nicht helfen konnten. Ältere Geschwister waren für sie oft die einzige schulische Unterstützung. Manchmal gab es auch Kontakte zu Mitschülern.»
Lesen Sie im Zeitpunkt auch: Das Urteil stand wohl vorher fest vom 30.08.2024