Urwälder für Klimaschutz unverzichtbar

20 Prozent der globalen Treibhausgas-Emissionen gehen auf die Zerstörung des Kohlenstoffspeichers Regenwald zurück – mehr, als der weltweite Transportsektor verursacht, sagt der Träger des Alternativen Nobelpreises und Biologe René Ngongo. Und für den Kongolesen ist klar: Die Abholzung ist auch eine kulturelle Gefahr.

Kaspar Meuli: Sie sind vor kurzem in Stockholm mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet worden. Wie wirkt sich dieser Preis auf ihren Kampf für die Regenwälder aus?

René Ngongo: Man hört mir viel mehr zu als früher! Ich halte Vorträge, gebe Interviews und werde zu Diskussionsrunden eingeladen. Ein Preis wie der Right Livelihood Award stellt eine
einmalige Plattform dar, um auch international auf unsere Anliegen aufmerksam zu machen und der Welt zu zeigen, was auf dem Spiel steht, wenn die Rodungen im Kongo und anderswo weitergehen.

Kaspar Meuli: Zeigt das internationale interesse an ihrem Engagement schon konkrete Folgen?

René Ngongo: Ja. Die Botschafter der EU-Länder im Kongo zum Beispiel haben sich kürzlich auf einer zweitägigen Exkursion die Problematik der unkontrollierten Abholzung vor Ort erklären lassen. Das ist ein wichtiger Schritt, da sich in der EU im Moment politisch einiges zum Schutz der Regenwälder tut. Schnelles Handeln ist dringend nötig: Durch die oft illegale industrielle Waldwirtschaft gehen bei uns 13 Millionen Hektar Regenwald im Jahr verloren.

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