Jetzt weiss es auch die Wissenschaft: Lachen steckt an
Eine aktuelle Studie der Universität Göttingen untersuchte, wie Menschen ihr Lachen in unpassenden Situationen (z. B. im Meeting, in der Kirche oder bei Prüfungen) regulieren und unterdrücken können.

An der Studie nahmen 121 Probanden teil. Ihre Gesichtsmuskeln (selbst winzige Regungen) wurden mit Elektromyografie aufgezeichnet, während sie lustige Witze hörten. Sie sollten verschiedene Strategien anwenden, um nicht zu lachen:

  • Ablenkung (z. B. durch ein buntes Plakat),
  • bewusste Unterdrückung der Mimik oder
  • kognitive Neubewertung (den Witz als weniger lustig umdeuten).

Diese Methoden halfen grundsätzlich, das Lachen zu reduzieren. Das zentrale Ergebnis: Sobald die Probanden das Lachen anderer Personen hörten, verloren selbst die besten Strategien stark an Wirksamkeit. Soziale Signale wie fremdes Lachen machen es extrem schwer, ernst zu bleiben.

Anne Schacht betont: „Das ist ein eindrucksvoller Beleg dafür, wie stark unsere Emotionen sozial beeinflusst sind.“ Die Episode unterstreicht damit die ansteckende Kraft des Lachens.