Klimaschutz auf dem Einkaufszettel

Landwirtschaft und Ernährung sind in Europa zu etwa einem Fünftel am Ausstoss klimaschädlicher Gase beteiligt. Der Einkauf beeinflusst das Klima mehr, als wir denken. Hier ein paar Tipps für klimaschonendes Essen:
1. Mehr pflanzliche Lebensmittel essen: Bei der Produktion von einem Kilo Rindfleisch werden 6,5 kg CO2 freigesetzt. Ein Kilo  Gemüse verursacht nur 150 g CO2.
2. Regionales und saisonales Obst und Gemüse aus dem Freiland bevorzugen. Der Transport per Flugzeug verursacht etwa 1 kg CO2 pro Tonne und Kilometer, per Lkw etwa 200 Gramm  und per Bahn etwa 80 Gramm. Flugtransporte schaden 80mal mehr als Schiffstransporte und 300mal mehr als heimische Erzeugnisse.
3. Bio-Lebensmittel schonen die Umwelt und das Klima und sind zugleich weniger mit Rückständen belastet. Die Bio-Landwirtschaft braucht im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft nur einen Drittel der fossilen Energie, vor allem weil auf energieintensive chemisch-synthetische Dünger und Pflanzenschutzmittel verzichtet wird.
4. Frisches und wenig verarbeitetes Obst und Gemüse enthält am meisten gesunde Pflanzenstoffe und verursacht sehr viel weniger Emissionen als Tiefkühl-Lebensmittel, die im Schnitt ca. 6 kg CO2 pro kg freisetzen.
5. Wasser aus der Region gibt es in gleicher Qualität wie importiertes Wasser, das durch den Transport die Umwelt belastet. Der Abfüller steht auf dem Etikett.

Quelle: Verbraucherzentrale Hamburg