Rassismus ist auch eine Pandemie

Weltweit solidarisieren sich Menschen mit den Schwarzen in den USA. Verschiedene Aktionen machen Mut und geben Hoffnung.

Tausende Menschen versammelten sich in Den Haag, Niederlande, um gegen Gewalt gegen Schwarze in den USA zu protestieren. / Robin Utrech

In großen und kleinen Städten in den Vereinigten Staaten und in Ländern auf der ganzen Welt sind Demonstrationen wegen des Todes von George Floyd ausgebrochen. Der dunkelhäutige US-Bürger wurde vom Polizeibeamten Derek Chauvin aus Minneapolis ermordet.

Inmitten der Empörung über Floyds Tod, die einhergeht mit aufgestauter Wut und der Furcht, die Schwarze, Mischlinge und Indigene angesichts des strukturellen Rassismus´ erfahren müssen, finden sich Anzeichen von Solidarität und Hoffnung. Hier sollen einige aufgezählt werden:

  • In ganz Europa, in ganz Lateinamerika und in Teilen des Nahen Ostens gingen Demonstranten auf die Straße, um ihre Solidarität mit den US-Demonstranten zu bekunden. In Brasilien schlossen sich die Menschen einem bereits bestehenden Protest gegen den konservativen Präsidenten des Landes, Jair Bolsonaro, an. In Mexiko-Stadt wurden Porträts von Floyd am Zaun vor der US-Botschaft neben Blumen, Kerzen und Schildern mit der Aufschrift "Rassismus tötet, hier, dort und überall auf der Welt" aufgehängt.
     
  • Als US-Präsident Donald Trump damit drohte, das Militär einzusetzen, um seinen Worten zufolge "den inneren Terror" zu unterdrücken, stellten sich Ordnungskräfte in mehreren Städten neben die Protestierenden – in einigen Fällen marschierten sie an ihrer Seite. In Chattanooga, US-Bundesstaat Tennessee, forderte der Polizeichef seine Beamten auf, ihre Dienstmarken abzugeben, wenn sie die Ungerechtigkeit in Floyds Tod nicht erkennen würden. Und etwa in New York City knieten die Polizeibeamten neben den Demonstranten nieder.
     
  • In einigen Städten wurden Denkmäler oder Statuen, die rassistische historische Figuren darstellen, zur Zielscheibe der Demonstranten. In Nashville, Tennessee, zum Beispiel brachten Demonstranten eine Statue des ehemaligen US-Seniors Edward Carmack, der den Lynchmord unterstützte, zu Fall.
     
  • Der Hands Up Act, eine Online-Bewegung, sammelt Unterschriften für eine Petition, die eine obligatorische 15-jährige Gefängnisstrafe für jeden Polizeibeamten vorsieht, der einen unbewaffneten Verdächtigen erschießt. Seit Beginn der Demonstration sind mehr als 450.000 Unterschriften gesammelt worden. Ziel ist es 1,5 Millionen Unterschriften zusammenzubringen.
     
  • In Louisville, Bundesstaat Kentucky, stellten sich weiße Demonstranten auf, um einen menschlichen Schutzschild zwischen schwarzen Demonstranten und der örtlichen Polizei zu bilden. In derselben Stadt bildeten schwarze Demonstranten einen Kreis um einen von seiner Einheit getrennten weißen Beamten.
     

Kommentare

Aber bitte nicht BLM

von birdie.3
Ist ja eine super-Sache, für Gleichberechtigung und Gerechtigkeit einzustehen. (Ich sage gezielt nicht "gegen Rassismus" einzustehen, denn gegen etwas anzukämpfen, kann nie eine konstruktive Lösung sein). Aber bitte nicht diese neue Bewegung "Black Lives Matter", denn hinter dieser Organisation steht ein gewisser George Soros. (Falls jemandem der Name nicht geläufig ist, bitte informiert euch selbst und bildet dann eure eigene Meinung). Es ist klug, nicht gleich auf den 1. Zug aufzuspringen, sondern sich erst zu informieren, um was es wirklich geht.