Die Krankheiten der Menschen und der Erde gehören zusammen

Nicht nur durch unser Handeln, auch durch die Art unserer Gedanken können wir die Schöpfung entweder zerstören oder weiterentwickeln.

(Bild: Hossein Ezzatkah / unsplash.com)

Krankheiten befallen uns nicht aus heiterem Himmel, sondern entwickeln sich aus täglichen Sünden wider die Natur. Wenn sich diese gehäuft haben, brechen sie unversehens hervor.
Hippokrates

Krankheiten kündigen sich meistens schon durch kleine «Zipperlein» an, die wir aber im Hamsterrad des Lebens schnell übersehen. Diese Zeichen des Körpers haben ihren Sinn und fordern uns auf, hin zu spüren und nachzudenken. An welcher Stelle hab ich vielleicht den falschen Weg gewählt, der gegen meine Natur und gegen das Lebens war?

Die «täglichen Sünden wider die Natur» sind vielfältig und reichen von Ernährungsfehlern, ungesundem Lebensstil und äußeren Stressfaktoren wie Lärm, Wärme, Kälte, langes Sitzen bis hin zu einem Überangebot an Reizen.

Dazu kommen die inneren Stressfaktoren wie Kummer, Sorgen und Angst. (Wo bin ich vielleicht in unnötige Ängste gefallen, z.B. durch panikmachende Propaganda?) Dieser innere Stress entsteht auch oft durch Gedanken und Überzeugungen oder Glaubenssätze, die wir im Laufe unseres Lebens erlernt oder übernommen haben. Hier lohnt es sich, mal in die Tiefe zu gehen und wirklich hin zu schauen! Eventuell auch mit der Unterstützung von Freunden oder Therapeuten.

Ich möchte aber auch darauf hinweisen, dass Angst und Stress als Disstress zwar krank machen, aber es auch hier eine Kehrseite der Medaille gibt: Stress in Form von Eustress hat eine wichtige lebensfördernde Wirkung. Und Angst hat die Aufgabe, dass wir in lebensgefährlichen Situationen ohne langes Nachdenken entsprechend lebensrettend reagieren.

Auch unsere Mutter Erde ist krank. Sie leidet unter der Krankheit «Mensch». Der Mensch, der sich aufschwingt, alles zu wissen, alles «besser» zu wissen, sich «die Erde untertan» zu machen und alles zu beherrschen. Alles muss nach seinem Willen funktionieren — und in dieser Hybris vergisst er die wahre Natur der Dinge, die wahre Natur aller Wesen und auch  die wahre Natur des Menschen (siehe: Transhumanismus).

Nicht nur durch unser Handeln, auch durch die Art unserer Gedanken können wir die Schöpfung entweder zerstören oder weiterentwickeln. Auch die Kogi in Kolumbien, eines der wenigen noch existierenden indigenen Völker, die ihre Hochkultur erhalten konnten, wissen, dass Gedanken feste Formen sind, wenn auch auf einer feinstofflichen Ebene, die die Welt bewegen.

Den Kogi ist es gelungen, bis in die 1970er Jahre jeden Kontakt zur «zivilisierten» Welt zu vermeiden — bis in ihren Gedanken die sich vollziehende Zerstörung unseres Planeten auftauchte. Daraus entstand der Wille, zu ihren «jüngeren Brüdern» in der übrigen Welt zu gehen, sie wach zu rütteln und zu warnen.

Inzwischen tauschen sie sich mit westlichen Wissenschaftlern aus, die ihre Weisheit erkennen und ihren Erkenntnissen zustimmen. In diesem Jahr kommen vier Kogi-Älteste nach Europa, auch in die deutschsprachigen Länder (hier Termine und Orte, 31.8. Ilanz, 1.9. Zürich, 1.9. Schaffhausen, 2.9. Baden, 2.9. Luzern, 2.9. Kloten, 3.9. Steinmaur, 3.9. Luzern, 3.9. Flühli-Ranft, 4.9. Flühli-Ranft, ab 4.9. verschiedene Termine in Deutschland)
Auch Filme wurden über sie gedreht, z.B. Aluna: ein ökologischer Warnruf der Kogi (hier ansehen)  

In der «Charta für ein Europa der Menschen und der Regionen» haben sich die Autoren Gedanken für den Aufbau einer neuen Gesellschaftsform mit einer enkeltauglichen Zukunft gemacht. So finden wir z.B. im Vorwort auf Seite 5:

«Die Alternative»
Entweder, wir nehmen es weiter hin und lassen zu, dass die natürlichen Ressourcen der Erde, die letzten intakten Naturräume und sensibel gestalteten Kulturräume, in denen Menschen im Einklang mit ihrer Umgebung leben und wirtschaften wollen, dramatisch ausgebeutet und zerstört werden und damit unter anderem unumkehrbare Veränderungen und die Zerstörung des Klimas und der Biosphäre verursacht werden, (…)
Oder, wir stehen auf, sagen laut «STOPP», beenden die Zerstörung unseres Planeten und setzen uns aktiv und konsequent ein für einen demokratischen Wandel zu einer selbstbestimmten, gemeinwohlorientierten Gesellschaft, (…)

Machst auch du dir Gedanken über das Weiterbestehen unseres Planeten? Wie sehen diese Gedanken aus? Positiv? Negativ?
Ich kann dich nur immer wieder dazu animieren, auf keinen Fall die Hoffnung aufzugeben. Stelle dir immer wieder eine heile Welt vor, in der die Menschen friedvoll, achtsam und liebevoll untereinander und mit ihrer Mitwelt umgehen. Eine Welt ohne Krieg, ohne Herrschaft Einzelner über die Vielen; eine Welt, in der «Gleichheit» als Gleichwertigkeit verstanden und gelebt wird; eine Welt mit einer Gesellschaft in Balance!

__________

Regional-Kongress für Basisdemokratie und Herbstkonferenz 2022
23. bis 25. September 2022
Seminar- und Gästehaus Einbecker Sonnenberg, Am Brockenblick 2, 37574 Einbeck
(Infos)