«Frauen sichern den Frieden»

Das Gute von Ute

Mit einer feierlichen Zeremonie auf dem von der britischen Regierung ausgerichteten Gipfel gegen sexualisierte Kriegsgewalt in London startete am 12. Juni eine Globale Kampagne zu Frauen, Frieden und Sicherheit. Ihr Ziel: Den Anteil von Frauen an Friedenstischen und in Friedensprozessen weltweit zu erhöhen.
Die philippinische Initiatorin Irene Santiago hatte 1995 das zivilgesellschaftliche Forum auf der UN-Frauenkonferenz in Peking geleitet und brachte von dort ein Tischtuch mit, das sie auf einem symbolischen Friedenstisch ausbreitete. Die Teilnehmenden der Zeremonie, darunter die liberianische Friedensnobelpreisträgerin Leymah Gbowee und die Schweizerin Ruth-Gaby Vermot als Gründerin und Präsidentin der 1000 FriedensFrauen Weltweit (www.1000peacewomen.org), legten Stoffparolen auf den Tisch, die die Beiträge von Frauen symbolisieren sollten: Transformation, Mitgefühl, Empowerment, Versöhnung und Gerechtigkeit. «Frauen sichern den Frieden», hieß es in einem Begleitvideo.
Die Globale Kampagne soll im Oktober 2015 enden, wenn in der UNO der 15. Jahrestag von Sicherheitsratsresolution 1325 gefeiert wird, die die gleichberechtigte Teilnahme von Frauen auf allen Ebenen von Friedensprozessen fordert. Wenn in Verhandlungen die Einbeziehung von Frauen und der Zivilgesellschaft «vergessen» wird, führt das nämlich oft dazu, dass sich männliche Kriegstreiber unversöhnlich gegenüber sitzen und Friedensgespräche scheitern – wie zuletzt die Genfer Verhandlungen zu Syrien.
Das Team von Initiatorin Irene Santiago hat zur Kampagne eine Website und Facebook-Seite eingerichtet: womenseriously.org

Über

Christoph Pfluger

Submitted by admin on Do, 07/13/2017 - 08:33

Christoph Pfluger ist seit 1992 der Herausgeber des Zeitpunkt. "Als Herausgeber einer Zeitschrift, deren Abobeitrag von den Leserinnen und Lesern frei bestimmt wird, erfahre ich täglich die Kraft der Selbstbestimmung. Und als Journalist, der visionären Projekten und mutigen Menschen nachspürt weiss ich: Es gibt viel mehr positive Kräfte im Land als uns die Massenmedien glauben lassen".

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