Höchste Zeit fürs Umdenken

Die Konsumenten als Auftraggeber der Wirtschaft – das hat Konsequenzen!

Die Wirtschaft ist aus dem Ruder gelaufen: Auf Finanzmärkten blüht das Wettgeschäft, während die Befriedigung der Bedürfnisse der Konsumenten weitgehend zu einem blossen Mittel der Profitproduktion geworden ist. Wo Rendite- und Konkurrenzdenken herrschen, sucht man den Konsumenten zugleich zu hofieren und durch Werbung zu manipulieren. So darf sich dieser abwechselnd als König Kunde und als «hinters Licht Geführter» fühlen.
Gegen die geballte Macht der Konzerne ruft er dann nach dem Staat, damit er ihn beschützen und vor umwelt- und gesundheitsschädlichen Produkten bewahren soll. Dass auf diese Weise manches erreicht werden konnte, ist unbestreitbar. Und viel mehr kann gelingen, wenn das Bewusstsein noch mehr um sich greift, dass der mächtigste Konzern in die Knie geht, wenn ihm die Kunden davonlaufen.

Wer einkauft, bezieht nicht bloss fertige Produkte, sondern gibt damit zugleich neue in Auftrag:
Auf diese Weise entscheiden wir Konsumenten über Wirtschaft und Zivilisation von morgen!Wir sind daher weit mehr als Schutzobjekte: wir sind als Akteure mit dafür verantwortlich, wie nachhaltig die Ökonomie in Zukunft sein wird und in welchem Masse gerechte Preise und damit Einkommen allen Beteiligten der globalen arbeitsteiligen Wirtschaft erlauben werden, unter menschenwürdigen Bedingungen zu leben.

Um solche Fragen geht es am Konsumenten-Kongress vom 11. September in Zürich, 9:00 bis 18:00 Uhr, Vortragssaal des Kunsthauses.

Organisation: Konsumentenverband
Kosten: Fr. 60.-
Info und Anmeldung: http://www.konsumentenverband.ch/kongress/index.php