Eine kleine Anfrage des fraktionslosen Abgeordneten Josef Rakicky von der WerteUnion an die Landesregierung Niedersachsen zum Thema Impfhonorare für Ärzte in der Coronazeit brachte folgendes Ergebnis: Die Honorare für die Verabreichung von Corona-Impfungen waren erhöht worden. Und Rakicky, der selbst Mediziner ist, und Chefarzt der neurologischen Abteilung am Helios Klinikum St. Marienberg in Helmstedt (Niedersachsen) war, bewertete die Corona-Impfhonorare als «ungewöhnlich hoch». Ein Arzt konnte mit Corona-Impfungen laut ntv zwischen 2800 und 3600 Euro monatlich verdienen. In den Impfzentren erhielten Ärzte pro Stunde 120 Euro und mehr.
Aus Sicht der niedersächsischen Landesregierung hat das Vergütungssystem für die Verabreichung von Corona-Impfstoffen, die «Impfbereitschaft» unter Ärzten gesteigert und insgesamt zu einer «gewünschten Erhöhung der Impfquote beigetragen». Ausserdem sei die Erhöhung zwischen Bund und Ländern vereinbart worden. Das Anliegen war damals, dass «sich baldmöglichst weitere Personen impfen lassen und damit einen solidarischen Beitrag zur Überwindung der Pandemie leisten» sollten.
Rackicky wirft den Impfärzten wirft vor, «unbekannte Risiken dieser unerforschten Produkte» in Kauf genommen zu haben. «Hoffentlich wird die nächste Arzt-Generation nicht mit Entsetzen auf ihre Vorgänger schauen, wie wir es heute beim Blick auf manche Fehlleistungen der Ärzteschaft in der Vergangenheit tun», kommentiert er in einer Stellungnahme.
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