Weg von schnell und billig, hin zu langlebig und nachhaltig – so lautet das Motto von Kira Fässler. Ihr kürzlich gegründetes Unternehmen «Kiani Activewear» produziert ökologisch verträgliche Sportkleidung, unter anderem aus dem Material alter Fischernetze.

Kira Fässler recycliert alte Fischernetze und produziert daraus Sportkleidung. / © Pixabay

Als die St. Gallerin Kira Fässler nach Sportkleidung suchte, die funktional ist, aber gleichzeitig auch nachhaltig und ethisch produziert wird, wurde sie nicht fündig und sagte sich: Selbst ist die Frau. So ist ihr Unternehmen «Kiani Activewear» entstanden, das ein kleines Sortiment an Leggins und Sport-BHs anbietet.

Fässlers Motto lautet: «Weg von schnell und billig, hin zu langlebig, qualitativ hochstehend und nachhaltig.» Die 28-Jährige verwendet ausschliesslich recycelte und natürliche Materialien wie Bio-Baumwolle oder recyceltes Nylon, aber auch Abfall in Form von alten Fischernetzen, die im Meer herumtreiben und von Umweltschutzorganisationen eingesammelt werden.

«Ein vollkommen plastikfreies Leben wäre das Beste für unseren Planeten», schreibt Fässler auf ihrer Website. «Doch was tun wir mit dem existierenden Plastik? Am besten wiederverwerten – und das ist es, was wir mit unseren Produkten tun.» Und um sich darüber hinaus noch mehr für den Umweltschutz einzusetzen, hat sich Fässler entschieden, ein Prozent ihres Umsatzes an die Organisation «Sea Shepherd Conservation Society» zu spenden, die sich für den Schutz der Ozeane einsetzt. Zurzeit vertreibt Kiani Activewear seine Produkte online, das Ziel ist aber, die Kollektion bald auch in Läden anbieten zu können.

Wir ziehen den Hut vor Kira Fässler, die zeigt, dass es durchaus möglich ist, auch im Kleinen kreative und nachhaltige Projekte umzusetzen, die über das Lokale hinaus Wirkung tragen.