Wie lebe ich nachhaltiger – Teil 5

Essen wegwerfen, verschwenderisch heizen, exotische Früchte aus Asien kaufen. So vieles ist für die Umwelt schlecht erträglich und für unsere Welt schädlich. In der neuen Montagsserie werden wir ganz konkret: Bis zum Jahresende gibt der Zeitpunkt Tipps und verrät Tricks für ein bewussteres Leben im Umgang mit Ressourcen.

Wir berichten immer wieder über Foodwaste, über die Notwendigkeit, nachhaltig zu leben, über umweltfreundliche Projekte und Konzepte. Wir veröffentlichen Zahlen und Statistiken, auch um aufzuzeigen, wo Bedarf zum Handeln ist, damit uns die Welt erhalten bleibt. Selten aber oder zu selten machen wir Vorschläge, geben wir Empfehlungen, wie man sich im Alltag verhalten kann, um unsere Welt zu schonen. Denn: Wo, wenn nicht im Alltag, können wir sofort und nachhaltig zur Erhaltung der Umwelt beitragen? Ab heute also werden wir in der Montagsserie «Wie lebe ich nachhaltiger» Tipps zu Themen wie Lebensmittel auffrischen, Strom sparen, Heizungen richtig einstellen oder saisonal essen geben. Nachhaltig Leben – ganz konkret!

 

Essen wieder auffrischen – schrumpeliges Wurzelgemüse

Rüebli, die weissen Rüben namens Pastinaken und Kartoffeln kann man zwar lange lagern, aber auch Wurzelgemüse wird irgendwann schrumpelig. Dagegen kann man aber was tun: Wenn man das latschige Gemüse in eine Wasserschale legt und sie für einen Tag oder über Nacht in den Kühlschrank stellt, dann werden die Karotten und Kartoffeln wieder prall und knackig. Aufgepasst: Wenn die Kartoffeln bereits keimen, dann sollte man sie nicht mehr auffrischen und essen.

 

Wintergemüse oder saisonal essen – Salat, ohne geht´s nicht

Wer kann schon auf Salat verzichten? Viele nicht. Aber welchen Salat darf man ohne schlechtes Gewissen essen? Et voilà: Chicorée, Eichblatt grün und rot, Kopfsalat grün und rot, Nüsslisalat. Und dazu kann man getrost Radieschen, Rettich, Zwiebeln und Knoblauch beifügen. Klar, auch ein Rüeblisalat ist an einem kalten Wintertag zweifelsohne saisonal.

 

Gegen Foodwasting – Kühlschrank richtig einräumen

Erst mal gilt: Alte Lebensmittel nach vorne, neue nach hinten. Denn ältere Lebensmittel vergisst man gerne mal, weswegen sie dann irgendwo kaum sichtbar vor sich hergammeln, kurzum: schlecht werden. In diesem Sinne sollte man den Kühlschrank ohnehin regelmässig kontrollieren und dabei nach «Kühlschrankleichen» Ausschau halten, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Was es auch noch zu beachten gibt, wegen der unterschiedlichen Temparatur-Bereiche im Kühlschrank:

  • Auf die unterste Glasplatte gehören Fleisch- und Fischprodukte. Im mittleren Bereich Milchprodukte wie Käse oder Joghurt.
  • Zuoberst Reste lagern, etwa angefangene Konfi, aber auch Senf oder Ketchup.
  • Ins Gemüsefach gehört wie erwartet Gemüse.
  • In die Fächer an der Tür können Lebensmittel gelagert werden, die weniger wärmeempfindlich sind. Dazu gehören unter anderem Eier, Butter, eingelegtes Gemüse und Getränke.

 

Energiesparen zu Hause – Licht

Energie sparen kann man ganz leicht bei Lampen. Dazu braucht es nur die folgenden drei Energiespartipps zu beachten:

  • LED-Lampen kaufen. Diese verbrauchen bis zu 80 Prozent weniger Strom als Glüh- oder Halogenlampen.
  • Wenn immer möglich das Licht ausschalten, auch wenn es nur für kurze Zeit ist.
  • Lampen gezielt nutzen. Es muss nicht jede Ecke beleuchtet sein.

 

Heizen – Heizkörper verstellen und nichts drauf tun

Der Stubentisch, ein Vorhang oder das Sofa – wenn Möbelstücke, Textilien oder andere Gegenstände vor der Heizung stehen oder sie verdecken, staut sich die Wärme. Der Raum bleibt also kühl, weil die warme Luft sich nicht gleichmässig verteilen kann. Deswegen sollten Heizkörper immer frei stehen. Man stauen, aber selbst kleinere Gegenstände vor oder auf der Heizung haben diesen Effekt. Man sollte also die nasse Wäsche, auch wenn es praktisch ist, nicht auf dem Heizkörper trocknen lassen. Das verursacht nicht nur das Problem der Wärmestauung, sondern durch die nasse Wäsche erhöht die Luftfeuchtigkeit im Raum. Gerade im Winter ist hohe Luftfeuchtigkeit ein idealer Nährboden für Schimmel.

 

 


Wie lebe ich nachhaltiger – nächsten Montag gibt es neue Ratschläge! Wer die Tipps und Tricks von letzter Woche lesen möchte: Wie lebe ich nachhaltiger – Teil 4.