Wirtschaft

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entscheiden & arbeiten

Aufruf zum Reclaim The Fields Camp 2011

Nahrung, Land, Saatgut und überliefertes Wissen sind
zu wichtig um - in wohlbekannter kapitalistischer Manier - als Waren
vermarktet oder zentralisiert zu werden. Gegenüber der Logik, Profit aus unseren Lebensweisen schlagen zu müssen, leisten wir entschieden
Widerstand. Wir arbeiten an und praktizieren bereits ein
konsensorientiertes (auf Einverständnis beruhendes) bäuerliches Leben,
alternative und gemeinschaftliche Lebens- und Arbeitsformen. Dafür brauchen und fordern wir Land!

Reclaim the Fields - Fragend schreiten wir voran

Die Geschichte. Nun ist es zwei ein halb Jahre her, dass das Reclaim the Fields Auftakt-Camp im Oktober 2009, in Südfrankreich zu Ende ging. Seit dem ist vieles geschehen im europäischen Netzwerk von Landlosen, BäuerInnen und ihren Sympathisanten. Wir streiten für Ernährungsautonomie durch eine Landwirtschaft jenseits des Kapitalismus. Europaweite Treffen in Katalonien, Brandenburg, Steiermark und London Heathrow haben uns einige Schritte weiter gebracht auf diesem Weg. Darüber, welche Fragen wir uns während dieser Reise stellten möchte ich hier berichten.

Schneller Ausstieg, Erneuerbare Energien und vorläufige Ausserbetriebnahme der Risiko-Reaktoren

Im Kernland der schweizerischen Atomenergie haben heute rund 20’000 Menschen friedlich gegen die verfehlte Atompolitik und für eine nachhaltige Energiepolitik in der Schweiz demonstriert. Auf den von den Menschen in grosser Zahl mitgeführten Transparente ist die Botschaft unmissverständlich: Eine Wende in der Schweizer Energiepolitik muss jetzt her und es darf keine Zeit mehr vergeudet werden!

Proteste weiten sich aus

Die zentrale Wahlbehörde in Spanien hat sämtliche Demonstrationen der Bewegung «Echte Demokratie Jetzt!» für das kommende Wochenende verboten. Sprecher der Organisation rufen dennoch zu weiteren Protesten auf. Mittlerweile bilden sich auch Facebook-Gruppen in Deutschland und Frankreich und rufen ebenfalls zu Protesten in den nächsten Tagen in diversen Städten auf.

Wahre Demokratie jetzt!

Seit drei Tagen finden in allen grösseren und vielen kleineren spanichen Städten Demonstrationen statt. Am Sonntag beteiligten sich weit über 100 000 Menschen in 60 Städten an den Protesten. Die Manifestationen finden völlig unabhängig von bestehenden politischen Strukturen statt und werden, wie im arabischen Raum, über soziale Netzwerke wie Facebook, twitter, etc. organisiert.

Ein unbequemes Leben

Michael Rössler und Claude Braun stellen ihr kürzlich erschienenes Buch «Ein unbequemes Leben – Cornelius Koch, Flüchtlingskaplan» in Bern und Basel vor. Der Abend wird jeweils von der Musikgruppe Simili musikalisch gestaltet. Simili spielt osteuropäische Volkslieder und Zigeunermelodien und die Autoren lesen Passagen aus dem Buch.