Naturräume sind wichtig für das Überleben von vielen Tier- Pilz- und Pflanzenarten. Wie sich diese Flächen entwickeln, ist auch aus wissenschaftlicher Sicht hoch interessant, denn was in der Natur passiert, wenn wir die Finger von ihr lassen, ist nicht eindeutig vorhersehbar – vor allem in Zeiten des Klimawandels nicht, schreibt die Naturschutzorganisation «Pro Natura» in ihrer Pressemitteilung.

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Unberührte Naturlandschaften gibt es in der Schweiz nahezu keine mehr. Oberhalb der Baumgrenze, in den Alpen, finden sich noch grössere zusammenhängende Gebiete, die vom Menschen nur wenig beeinflusst sind. Diese letzten Wildnisgebiete gilt es zu erhalten. Deshalb erklärte Pro Natura das Jahr 2020 zum Jahr der Wildnis. Auch im Jura, in den Voralpen und im Mittelland gibt es noch wilde Gebiete, die sich für eine ungestörte und dynamische Naturentwicklung eignen – Gebiete, die wir Menschen bewusst in Ruhe lassen sollten.

Auf der Webseite von Pro Natura zeigt eine Karte, wo es in der Schweiz noch Gebiete mit Potenzial für freie Naturentwicklung gibt:

Vieles kann man selbst tun, damit Tiere und Pflanzen, denen wir in der Wildnis begegnen, nicht auf der Strecke bleiben. Denn wir hinterlassen zahlreiche Spuren in der Landschaft, ob zu Fuss, mit dem Velo, mit Schneeschuhen oder mit Skiern. Vor allem Hundehalter und Drohnenpiloten sind hier angesprochen. Für viele Gebiete gibt es Verhaltensregeln, die erklären, wie, wo und wann wir draussen unterwegs sein sollten und wieso dies wichtig ist.

Mehr dazu bei Pro Natura: