Zürich und Genf gehören zu den lebenswertesten Städten weltweit

Im neusten Ranking zur Lebensqualität von Städten weltweit, das auf Umfragen in der Bevölkerung gründet, schneiden die meisten europäischen Städte schlechter ab als vor der Corona-Krise. Die Schweiz jedoch ist in den Top Ten gleich doppelt vertreten.

© Nicole Maron

Das Economist Intelligence Unit (EIU) gibt jedes Jahr ein «Liveability»-Ranking heraus, das zeigt, welche Städte weltweit die besten Lebensbedingungen bieten. Im diesjährigen Report wird deutlich, dass durch Corona und die damit im Zusammenhang stehenden Massnahmen die Lebensqualität fast überall beeinträchtigt wurde. Vor allem die europäischen Städte sind im Ranking abgesunken. Wien zum Beispiel, das in den letzten beiden Rankings auf Platz 1 stand, fiel auf Platz 12 zurück. Hamburg stieg von Rang 13 auf Rang 47 ab.

Die Schweiz dagegen ist gleich zwei Mal in den Top Ten vertreten: Zürich hat es auf Platz 7 und Genf auf Platz 8 geschafft. Kriterien für diese Bewertungen waren Umfragen in der Bevölkerung, die zwischen dem 22. Februar und dem 21. März 2021 durchgeführt wurden. Es wurden 30 verschiedene Faktoren in den Bereichen Stabilität, Gesundheitswesen, Kultur, Umwelt, Bildung und Infrastruktur evaluiert. Die Stadt mit der schlechtesten Lebensqualität weltweit ist Damaskus in Syrien, gefolgt von Lagos in Nigeria und Port Moresby in Papua Neuguinea.

Insgesamt hat sich gezeigt, dass die Covid-Krise zu einer Verschlechterung der weltweiten Lebensqualität geführt hat, welche im Schnitt um sieben Punkte schlechter bewertet wurde als vor der Pandemie. Dies liegt nicht nur an der Überbelastung des Gesundheitswesens, sondern auch an den getroffenen Massnahmen, die unter anderem zur Einschränkung der Bewegungsfreiheit geführt, kulturelle Angebote reduziert und die Qualität der Bildung gefährdet haben.

Der ganze Bericht (auf englisch) kann hier gelesen werden.