Die schweizerischen und österreichischen Bundesbahnen – SBB und ÖBB – verstärken ihre langjährige Zusammenarbeit und bauen ihr Nachtzug-Angebot von sechs auf zehn Linien aus.

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Mit 19 Nightjets und acht weiteren Verbindungen betreibt die österreichische Bundesbahn ÖBB bereits heute das grösste Nachtzugnetz Europas. Zusammen mit der SBB will sie eine Verlagerung von anderen Verkehrsmitteln auf den Zug bewirken und damit einen nachhaltigen Beitrag zur CO2-Reduktion leisten. Weiter schreibt die SBB in ihrer Pressemitteilung, dass die Anzahl der Reisenden im internationalen Nachtzugverkehr gegenüber dem Vorjahr um 25 Prozent gestiegen sei. Deshalb wollten die beiden Unternehmen den Bedürfnissen der Öffentlichkeit und den Anliegen der Politik gerecht werden.

Ab Dezember 2021 wird eine neue tägliche Nightjet-Verbindung nach Amsterdam aufgenommen. Und ab Fahrplan 2023 soll es erstmals eine direkte Verbindung nach Prag über Leipzig und Dresden geben. Weitere Verbindungen in Planung sind: ein Nachtzug von Zürich über Bern und Domodossola nach Rom sowie eine tägliche Linie über Bern und Genf nach Barcelona.

Diese Neuigkeit dürfte die Aktivistinnen und Aktivisten der Aktion Flugstreik und des Umweltverbands umverkeR besonders freuen. Sie machten im Juli mit einer Pyjama-Aktion im Zürcher Hauptbahnhof auf die CO2-freundlichere Variante von Nachtzügen gegenüber Flugreisen aufmerksam (wir berichteten).