Der Verein für Gassenarbeit in Basel berichtet über seine Zeit während des Lockdowns und über die Kunstausstellung «(K)ein Teil davon», in der Bilder und Podcasts die Geschichten von Betroffenen erzählen.

Foto: Schwarzer Peter

«Seit der Coronakrise melden sich mehr TeilzeitmitarbeiterInnen bei uns, die wegen der Massnahmen ihren Job verloren haben und dadurch ihre Wohnungsmiete und ihre Krankenkassenprämien nicht mehr bezahlen können», erklärt Yvonne Bürgin dem Zeitpunkt. Sie ist Gassenarbeiterin und Co-Geschäftsleiterin des Vereins «Schwarzer Peter» in Kleinbasel. Der Verein setzt sich für hilfsbedürftige Menschen im öffentlichen Raum der Stadt ein. Menschen ohne festen Wohnsitz mit Lebensmittelpunkt in Basel finden beim Schwarzen Peter eine Meldeadresse.

«Wir waren während des Lockdowns sehr froh, dass uns der Kanton das Hotel Commercial für Obdachlose zur Verfügung stellen konnte», sagt Bürgin. Die Kirchengemeinde St. Clara, die sich gleich neben der Gassenküche befindet, öffnete eine warme Stube. Regulär durfte das Essen nur noch draussen abgegeben werden.

Die GassenarbeiterInnen bauen Kontakte auf und stellen den Zugang für Hilfesuchende zum Netzwerk her.

Durch die Initiative und Mitarbeit von Menschen auf der Gasse entstand das Kunstprojekt «(K)ein Teil davon». Es sind nicht nur Bilder, sondern auch Podcasts entstanden, die auf Telegram und Facebook veröffentlicht werden und die Lebensgeschichten der Benachteiligten erzählen.

Die Ausstellung findet vom 26. September bis 12. Oktober auf dem Claraplatz in 4058 Basel statt.

Webseite: https://bit.ly/3ixJ3sZ