Am kommenden Wochenende wird das EU-Parlament neu gewählt. Yanis Varoufakis kandidiert, aber nicht in seiner Heimat Griechenland, sondern in Deutschland. Warum?
Die Balkanroute hat sich von Serbien in den Westen nach Bosnien verschoben. Dort bewegen sich immer mehr Flüchtlinge in Richtung kroatische Grenze. Der Winter naht, Hilfsorganisationen warnen bereits vor einer humanitären Krise. Hoffnung in die bosnische Regierung setzt derweil niemand. Denn die ist überfordert – und hat ganz andere Interessen.
Migration ist der Schlussstein globalistischer Interventionen. Die Rechte befeuert mit ihr einen rassistischen Diskurs, die Linke schwankt zwischen Schockstarre und der Übernahme liberaler Postulate.
Am 20. August 2018 endete die Finanzhilfe der Euroländer und des Internationalen Währungsfonds für Griechenland. Zugleich begann die «Nach-Memorandums-Epoche». Nach mehr als acht Jahren «Rettungspolitik» ist das Land ruiniert und die Masse seiner Bewohner verarmt.
Europaweit zeichnet sich ein Trend ab: Sozialdemokratische Parteien sind die grössten Wahlverlierer. Ihr gesellschaftlicher Einfluss schwindet. Erleben wir zurzeit die Grablegung eines historisch Gesellschaftsentwurfes?