Redaktion

Zeit sparen. Aber für was?

Der Strike for Future, ein Zusammenschluss von Klimastreik, Gewerkschaften, feministischen Kollektiven und weiteren sozialen Organisationen, haben diesen Samstag Demonstrationen und Aktionen in mehr als einem Dutzend Städte geplant. Die Kernforderung: Lohnarbeitszeit verkürzen, um die ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Krisen gleichzeitig anzugehen.

3 Lebensfragen an Remo Scherer

Wendepunkte kann es viele in einem Leben geben. Zweifelsohne scheint die Coronakrise für eine grosse Anzahl Menschen einer zu sein. So zumindest für Zeitpunkt-Leser Remo Scherer aus Winthertur. Und wenn er den Blick in die Zukunft wagt, dann erhofft sich der Servicetechniker im Laborbereich, dass in rund drei Jahrzehnten der Respekts vor dem Individuum, der Natur und Tierwelt definitiv Alltag ist. Im Rahmen unserer Rubrik «3 Lebensfragen» erzählt uns der 49-Jährige unter anderem über richtungsweisende Momente in seinem Leben.

«Bei der Veränderung von Erbgut ist Vorsicht geboten»

Die Wissenschaftskommission des Nationalrats hat sich gegen eine Verlängerung des Moratoriums über gentechnisch veränderte Organismen entschieden. Dafür soll eine Frist bis Mitte 2024 gesetzt werden, in der eine Regelung für die Zulassung von neuen gentechnischen Verfahren ausgearbeitet werden muss. Uniterre fordert: Es muss dringend eine seriöse Risikoanalyse durchgeführt werden.

Money Talks

Ein Abend im Museum: Noch bis am 4. Mai ist die Ausstellung mit dem Abendprogramm «Ein Abend im Museum – Money Talks» jeweils mittwochs bis um 21.30 Uhr geöffnet. Gastgeber ist Berner Rapper Tommy Vercetti. Simon Küffer – wie Vercetti mit bürgerlichem Namen heisst – forscht an der Hochschule der Künste Bern zum Thema Geld. Er diskutiert in den nächsten Wochen mit wechselnden Gästen über Themen wie Kryptowährungen, Geldschwemme oder die Ästhetik des Geldes.

3 Fragen an Autodidakt Wolfgang Sechser

Die grund-Stiftung fördert ein Lernen nach inneren Impulsen, ein individualisiertes Zusammenleben und selbstverantwortliches Denken – bei Kindern und Jugendlichen genauso wie bei Erwachsenen. Die unter dem Dach der Stiftung entstandene Gemeinschaft Schloss Tempelhof im deutschen Kreßberg besteht aus 100 Erwachsenen und Familien mit rund 50 Kindern und funktioniert wie ein kleines Dorf. Eine weitere Gemeinschaft bei Kempten und ein Stadtteilprojekt in Crailsheim zeigen: Das Prinzip hat Erfolg. Gründungsmitglied und Stiftungsratsvorsitzender Wolfgang Sechser ist überzeugt: «Gemeinsam dem eigenen inneren Plan zu folgen, entwickelt selbstbestimmte Menschen, die ihr volles Potenzial entfalten können – während das öffentliche Bildungssystem die Jugendlichen oft nur zu Industriearbeitern und Konsumentinnen verbildet.» Im Interview mit dem Zeitpunkt erklärt der 60-Jährige, wie das Leben in der Gemeinschaft aussieht und warum diese Art von Zusammenleben und -arbeiten auch Externen – die herzlich willkommen sind – ganz neue Welten eröffnen kann.

Über 50-Jährige fanden schneller einen Job

Auf der Suche nach einer Arbeit fanden Menschen im Jahr 2021 im Durchschnitt nach rund sieben Monaten eine Neuanstellung, was sogar kürzer war als 2019 noch vor der Coronapandemie. Gar noch schneller fanden Arbeitssuchende über 50 Jahre die berufliche Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt, nämlich innert weniger als sieben Monaten.