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3 Fragen an Naturwissenschaftlerin Irene Varga

Die Volksinitiative «Ja zum Tier- und Menschenversuchsverbot» will Tierversuche in der Schweiz verbieten, genauso wie den Import oder Handel mit neuen Produkten, die aus solchen Versuchen stammen. Die Forschung mit menschlichem Biomaterial – zum Beispiel Zellen oder Gewebe – wäre weiterhin erlaubt. Abgeschafft werden sollen dagegen klinische Studien, wie sie heute durchgeführt werden, ausserdem auch traumatisierende psychologische Experimente. Bundesrat und Parlament lehnen die Initiative ab, weil sie der Wirtschaft und dem Forschungsstandort Schweiz schaden würde und zu extrem sei. Irene Varga, Co-Präsidentin des Initiativ-Komitees, widerspricht dem: Nicht die Initiative sei extrem, sondern was Tieren und Menschen heute angetan würde. Im Zeitpunkt erklärt die Naturwissenschaftlerin, warum die aktuelle Gesetzgebung nicht ausreicht und welche Alternativen die Initiative vorsieht.

«Sowie Angst und Sorge ist auch die Hoffnung eine soziale Kraft»

Rund 5500 Personen in der ganzen Schweiz haben letzten November an der Umfrage des Hoffnungsbarometers teilgenommen. Die Studie lenkt die Aufmerksamkeit auf die Bewältigungsstrategien, die persönlichen Einstellungen und die Hoffnungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Fazit: In einer von Unsicherheit und Spannungen geladenen Zeit konnte ein Grossteil der Schweizer Bevölkerung einen konstruktiven Umgang mit der Krise finden.

Einsteins Albtraum

Die Physik hat sich verändert. Früher gingen Forscher wie Albert Einstein der Frage nach, «was die Welt im Innersten zusammenhält». Doch im Lauf des 20. Jahrhunderts wurde die Wissenschaft von Politik und Wirtschaft instrumentalisiert. Dies zeigt Alexander Unzicker in seinem neuen Buch auf, das nächste Woche erscheint.

Erster klimaneutraler Burger der Schweiz

Das vegane Foodlabel «Unmeat» will bis 2025 klimapositiv sein. Vor rund einem Jahr mitten wurde in Zürich das erste vegane Burger-Restaurant eröffnet. Es habe sich gezeigt, «veganer Fast Food ist ein Bedürfnis», sagt Mitbegründer Theo Favetto. Mit dem ersten nicht nur veganen, sondern auch klimaneutralen Burger will das Restaurant ein Zeichen setzen.

3 Fragen an Zukunftsforscher Franz Nahrada

Vor ein paar Tagen endete der Lockdown in Österreich. Allerdings nur für Geimpfte und Genesene. Unser Mann vor Ort, Franz Nahrada, macht sich über die letzte Zeit, über die Gegenwart und Zukunft Gedanken. Ihn besorgen die jüngsten Entwicklungen, etwa auch die Impfpflicht, die in Österreich nun Realität werden wird. Der 66-Jährige findet genug Gründe, eine Impfpflicht abzulehnen. Und mit den Ungeimpften habe man einen bequemen Sündenbock gefunden. Was das nächste Jahr bringt? Der Zukunftsforscher ist sich nicht sicher: Wird es noch mehr Virusvarianten geben?

Tausende Namen gegen neue Schlupflöcher für Konzerne

Seinen Gegenvorschlag zur Konzernverantwortungsinitiative muss der Bundesrat umsetzen. Vor rund einer Woche hat er mit der Umsetzungsverordnung allerdings neue Schlupflöcher für die Konzerne beschlossen. Mehr als 30'000 Personen haben sich in kürzester Zeit dem Protest der Koalition für Konzernverantwortung angeschlossen und Namensinserate unterzeichnet, die vorgestern in Zeitungen erschienen sind.

Das Recht auf Reparatur

Die derzeitige Umweltkrise ist eine direkte Folge der übermässigen Ausbeutung von Ressourcen und der Überproduktion von Abfällen. Eine Umfrage zeigt jedoch: Die Schweizer Bevölkerung will mehr ihre defekten Geräte und Gegenstände flicken oder reparieren lassen, anstatt neue zu kaufen. Verschiedene Schwierigkeiten verhindern jedoch Reparaturen: 76 Prozent der Befragten verweisen zum Beispiel auf die hohen Kosten.